Sein Traum ist es, bis 2025 zu regieren. Boliviens bisheriger Staatschef Evo Morales erhält grünes Licht für eine erneute Kandidatur.
Boliviens Präsident Evo Morales bei einer Ansprache
Unter Evo Morales ist die Wirtschaft des einst bitterarmen Landes kräftig gewachsen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Boliviens Präsident Evo Morales kann für eine vierte Amtszeit wiedergewählt werden.
  • Das Oberste Wahlgericht Boliviens genehmigt somit den umstrittenen Antrag.

Boliviens Präsident Evo Morales darf bei den nächsten Wahlen noch einmal antreten und könnte für eine vierte Amtszeit wiedergewählt werden. Das Oberste Wahlgericht des südamerikanischen Landes liess die umstrittene Kandidatur des amtierenden Staatschefs am Dienstag zu. Eine erneute Kandidatur von Evo Morales im kommenden Jahr ist von der Verfassung eigentlich untersagt. Zudem hatte Evo Morales vor knapp drei Jahren ein Referendum verloren, um per Verfassungsänderung eine erneute Bewerbung zu ermöglichen. Das Verfassungsgericht hingegen erlaubte bereits eine weitere Kandidatur.

Evo Morales trat sein Amt 2006 an und ist schon jetzt der am längsten amtierende Präsident Boliviens. Sein Traum ist es, bis 2025 zu regieren, wenn das Land 200 Jahre Unabhängigkeit von Spanien feiert. Die Opposition wirft dem ehemaligen Koka-Bauern einen zunehmend autoritären Kurs und die Schaffung eines Personenkults vor. Auf der anderen Seite ist die Wirtschaft des einst bitterarmen Landes unter Evo Morales kräftig gewachsen. Die Einnahmen aus dem Gasgeschäft wurden in den Ausbau der Infrastruktur investiert. Jetzt setzt Bolivien auf die Ausbeutung der weltgrössten Lithiumreserven zum Bau von Batterien für Elektroautos.

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