Erste Firmen-Kooperation zwischen Israel und Emiraten seit diplomatischer Annäherung

Erstmals seit der diplomatischen Annäherung zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten haben Unternehmen aus beiden Ländern eine Kooperation beschlossen.

Unterzeichnung in Abu Dhabi
Unterzeichnung in Abu Dhabi - WAM/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Unternehmen wollen in Corona-Forschung zusammenarbeiten.

Wie die amtliche Nachrichtenagentur WAM am Sonntag meldete, unterzeichneten das Unternehmen Apex National Investment aus den Emiraten und die israelische TeraGroup einen Vertrag zur Zusammenarbeit in der Corona-Forschung.

Das Abkommen sei am späten Samstagabend in Abu Dhabi unterzeichnet worden, berichtete WAM. «Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit der TeraGroup», erklärte Apex-Chef Chalifa Yussef Churi. Der TeraGroup-Geschäftsführer Oren Sadiv zeigte sich «begeistert» angesichts der Kooperation. Er hoffe, dass alle Beteiligten «wirtschaftlich von ihr profitieren werden».

Laut WAM sollen im Rahmen der Kooperation gemeinsame Forschungen zum neuartigen Coronavirus vorangetrieben werden. Insbesondere soll es dabei um die Entwicklung von Schnelltests gehen.

Bereits Anfang Juli hatten zwei israelische Unternehmen ihre Zusammenarbeit mit einer Firma aus Abu Dhabi im Bereich der Corona-Forschung bekannt gegeben. Der Vertrag zwischen Apex National Investment und der TeraGroup ist aber die erste offizielle Kooperation zwischen Firmen aus Israel und den Emiraten seit der überraschenden Verkündung über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Staaten am vergangenen Donnerstag.

Die Emirate sind nach Ägypten und Jordanien erst das dritte arabische Land, das diplomatische Beziehungen zu Israel aufnimmt. Die Vereinbarung war unter Vermittlung Washingtons zustande gekommen und soll in den kommenden Wochen im Weissen Haus unterzeichnet werden.

Westliche Staaten hatten die diplomatische Annäherung, die auch einen vorläufigen Verzicht Israels auf geplante Annexionen im Westjordanland vorsieht, durchweg positiv aufgenommen. Scharfe Kritik kam dagegen von den Palästinensern sowie der Türkei und dem Iran. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas bezeichnete die Vereinbarung als «Aggression» und als «Verrat an Jerusalem».

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