Der Wahlkampf um die US-Präsidentschaft bleibt spannend. Neuste Ereignisse bringen das Machtverhältnis reichlich durcheinander. Gewinnerin ist Elizabeth Warren.
Elizabeth Warren
Die linke Senatorin Elizabeth Warren entpuppt sich immer mehr als Geheimfavoritin beim Wahlkampf um die US-Präsidentschaft. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im November 2020 findet in den USA die Präsidentschaftswahl statt.
  • Bei Umfragen war Joe Biden bislang unangefochten an der Spitze.
  • Doch inzwischen entpuppt sich Elizabeth Warren als Geheimfavoritin.

Das Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur der Demokraten wird enger: Die Senatorin Elizabeth Warren liegt laut einer am Dienstag veröffentlichten Auswertung mehrerer Umfragen zum ersten Mal vor Ex-Vizepräsident Joe Biden. Mehr als ein Dutzend US-Demokraten kämpft derzeit noch um die Nominierung für die Präsidentschaftskandidatur 2020.

Durchschnittlich kommt Warren in Umfragen gemäss der Webseite «RealClearPolitics» auf 26,6 Prozent. Biden liegt mit 26,4 Prozent nun knapp dahinter. Im Gegensatz zu Biden hat die 70-jährige Senatorin von Massachusetts einen erfolgreichen Wahlkampf-Sommer hinter sich. Der 76-jährige Biden machte hingegen vor allem mit rhetorischen Ausrutschern und gesundheitlichen Problemen auf sich aufmerksam.

Joe Biden
Joe Biden, demokratischer Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur. - dpa

Ukraine-Affäre wird Biden zum Verhängnis

Bidens Name ist ausserdem mit dem von den Demokraten angestrebten Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump verbunden. Dem US-Präsidenten wird vorgeworfen, vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Beschaffung von kompromittierendem Material gegen Biden und dessen Sohn gefordert zu haben.

Warren hat auch beim Aufbringen von Geld für ihre Kampagne die Nase vorn. Allein im dritten Quartal 2019 sammelte sie 24,6 Millionen Dollar von Spendern ein - deutlich mehr als ihre innerparteilichen Rivalen Biden und Bernie Sanders.

Am 15. Oktober findet die vierte Fernsehdebatte der US-Demokraten statt. In Ohio werden die zwölf Bewerber mit den besten Chancen antreten. Eine weitere Debatte ist für den 20. November geplant.

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