In der Debatte um eine Lockerung der Corona-Auflagen für Geimpfte und Genesene einer Covid-19-Erkrankung fordert die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) Rücksichtnahme gegenüber Menschen ohne Impfung.
Malu Dreyer
Malu Dreyer - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • SPD-Politikerin verweist auf junge Menschen und Familien.
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Ihr sei wichtig, dass mit den neuen Regelungen, «auch Rücksicht auf die Menschen genommen wird, die derzeit noch keine Impfung haben können», sagte Dreyer den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwochsausgaben). Dreyer bezog dies vor allem auf junge Menschen und Familien, «die seit über einem Jahr in grosser Disziplin und Solidarität die Schutzmassnahmen eingehalten haben, um vor allem andere zu schützen».

Sie halte es für sinnvoll, «dass überall dort, wo ein negativer Antigentest eine Ausnahme beziehungsweise eine Erleichterung ermöglicht, diese automatisch auch für Geimpfte und Genesene gilt», sagte Dreyer. Rheinland-Pfalz habe «deshalb bereits seit dem 11. April in der Corona-Bekämpfungsverordnung 14 Tage nach der zweiten Impfung die Geimpften den Getesteten gleichgestellt». Dies gelte zum Beispiel für den Friseurbesuch oder den Zugang zur Aussengastronomie. Je mehr Menschen geimpft seien, desto drängender stelle sich die Frage, «welche Schutzmassnahmen noch aufrechterhalten werden müssen, weil von Genesenen und Geimpften deutlich weniger Gefahr ausgeht», fügte Dreyer hinzu.

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