Die sechs Nominierten für den Deutschen Buchpreis sind bekannt: Auch Kim de l'Horizon aus der Schweiz steht mit «Blutbuch» auf der Shortlist.
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Kim de L'Horizon entzieht sich den Kategorien Mann und Frau. Im Romandebüt «Blutbuch» spürt eine ebensolche genderfluide Erzählfigur der mütterlichen Blutlinie nach. Kim findet dafür eine zuweilen eindrückliche Sprache, wirkt jedoch auf der Suche nach neuen Identitäten noch etwas orientierungslos. - sda - Handout: Dumont/Anne Morgenstern
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 17. Oktober wird der Deutsche Buchpreis verliehen.
  • Die Jury hat nun die sechs Finalistinnen und Finalisten bekannt gegeben.
  • Kim de l'Horizon aus der Schweiz steht mit «Blutbuch» ebenfalls auf der Shortlist.

Die sechs Finalisten für den Deutschen Buchpreis stehen fest: Nominiert sind neben Kim de l'Horizon aus der Schweiz («Blutbuch») Fatma Aydemir («Dschinns») und Kristine Bilkau («Nebenan»). Auch Daniela Dröscher («Lügen über meine Mutter»), Jan Faktor («Trottel») und Eckhart Nickel («Spitzweg») können sich über eine Nominierung freuen.

Die Jury gab die Auswahl am Dienstag in Frankfurt bekannt. Mit den Nominierten werden die thematische wie stilistische Vielfalt der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur abgebildet, so Jurysprecherin Miriam Zeh.

Die sechs Titel der Shortlist hätten die Jury in ihrer ästhetischen Eigenheit überzeugt. «Gemeinsam ist ihnen: eine künstlerische Unbedingtheit.» Die Jury hatte insgesamt 233 Titel gesichtet.

Der Deutsche Buchpreis wird seit 2005 verliehen und gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche. Der Sieger oder die Siegerin erhält 25'000 Euro, die übrigen Autoren der Shortlist jeweils 2500 Euro. 2021 ging der Preis an Antje Rávik Strubel für ihren Roman «Blaue Frau».

Der Gewinner oder die Gewinnerin 2022 wird am 17. Oktober, zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse, verkündet.

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