An diesem Wochenende findet der G7-Gipfel in Biaritz (F) statt. Angela Merkel fordert vom Gremium ein klares Signal bezüglich den Waldbränden in Amazonien.
Amazonien
Angela Merkel fordert ein Signal vom G7-Gipfel bezüglich den Waldbränden im Amazonasgebiet. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Amazonasgebiet wüten die schwersten Waldbrände seit Jahren.
  • Angela Merkel erwartet vom G7-Gipfel, dass eine Lösung gefunden werden kann.

Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet vom G7-Gipfel ein klares Signal für einen Stopp der verheerenden Waldbrände in Amazonien in Südamerika. «Wir werden uns damit beschäftigen, wie wir unterstützen und helfen können und einen klaren Aufruf dazu senden, dass alles getan werden muss, damit der Regenwald aufhört zu brennen».

Amazonien Waldbrand
Im Amazonas-Regenwald wüten heftige Waldbrände. - AFP

Das sagte Merkel in einem am Samstag kurz vor ihrer Abreise ins französische Biarritz gesendeten Podcast. Der französische Präsident Emmanuel Macron habe Recht, wenn er sagt: «Unser Haus brennt.» Da könne man nicht schweigen.

Verheerende Waldbrände in Amazonien

In Brasilien wüten derzeit die schwersten Waldbrände seit Jahren. In diesem Jahr nahmen die Feuer und Brandrodungen im grössten Land Südamerikas Medienberichten zufolge um 83 Prozent zu. Insgesamt sollen mehr als 70 000 Brände registriert worden sein.

Waldbrand Brasilien
Im Amazonas wüten die schlimmsten Brände seit Jahren. Als Grund wird die starke Brandrodung und der unverantwortliche Umgang Brasiliens mit dem Amazonas-Gebiet angesehen. - dpa

In den meisten Fällen waren Flächen in Privatbesitz betroffen, aber auch in Naturschutzgebieten und Ländereien der indigenen Bevölkerung brechen immer wieder Feuer aus. Macron hatte das Thema als Gastgeber des G7-Gipfels kurzfristig auf die Tagesordnung gesetzt.

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hatte das als Einmischung in innere Angelegenheiten gewertet. «Die brasilianische Regierung ist weiterhin offen für einen Dialog, der auf objektiven Daten und gegenseitigem Respekt beruht». Dies schrieb er auf Twitter.

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