Baerbock fordert Corona-Tests für alle Lehrer und Erzieher nach dem Urlaub

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Deutschland,

Grünen-Chefin Annalena Baerbock fordert systematische Corona-Tests für Lehrer und Erzieher, die aus dem Urlaub zurückkommen.

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Die Malanser Oberstufen-Schüler haben ab morgen wieder Unterricht. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Grünen-Chefin kritisiert Schulgipfel-Ergebnisse: «Keine faulen Ausreden mehr».

Bisher seien die Testangebote freiwillig und stichprobenartig, sagte Baerbock den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgaben). «Die ersten Ausfälle von Schulen und Kitas nach den Sommerferien zeigen aus meiner Sicht, dass jede Lehrerin und jeder Erzieher, die aus dem Urlaub kommen, erstmal getestet werden sollten.»

Während Kinder und Jugendliche zum Infektionsschutz nach Jahrgängen getrennt würden, wechselten an vielen Schulen die Lehrer von Klasse zu Klasse, sagte Baerbock zur Begründung. Jede Schule brauche ausserdem ein Durchlüftungskonzept. «Wenn Fenster mancherorts nur gekippt werden können, dann muss ein Handwerker kommen und notfalls neue Fenster einbauen. Dafür muss Geld da sein», sagte die Parteivorsitzende.

Bund und Ländern warf Baerbock nach dem Schulgipfel im Kanzleramt vor, die Zeit der Sommerferien für eine verstärkte Digitalisierung der Schulen verschlafen zu haben: «Alle Politiker haben geschworen, nach den Sommerferien wird es besser. Was kommt raus? Ein Laptop für jeden Lehrer, als Absichtserklärung.»

Auch gemeinsame Leitlinien für mehr Geld und Personal an Schulen und Kitas seien seit Monaten überfällig. «Jede Schule hätte über den Sommer so ausgestattet werden müssen, dass Schüler notfalls über digitalen Unterricht zu Hause den Lernstoff in regelmässigem Kontakt mit den Lehrkräften vermittelt bekommen ? und das Personal dafür geschult wird», kritisierte Baerbock.

An finanziellen Mitteln liege es dabei nicht: «Das Irre ist: Es steht ja Geld über den Digitalpakt bereit.» Die Bundesregierung müsse nun mit einer Pauschalgenehmigung dafür sorgen, dass die Gelder von den Ländern unbürokratisch abgerufen werden könnten. «Keine faulen Ausreden mehr. Wir müssen die Probleme pragmatisch anpacken», forderte Baerbock. ´

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