Atom-U-Boot aus Amerika nach Kollision in Sicherheit
Das Atom-U-Boot der USA «USS Connecticut» kollidierte im Südchinesischen Meer mit einem unbekannten Objekt. Dabei wurden elf Personen verletzt.

Das Wichtigste in Kürze
- Das US-Atom-U-Boot «USS Connecticut» ist mit einem unbekannten Objekt zusammengestossen.
- China verlangt, dass die USA einen detaillierten Bericht aushändigen.
- Es wurden elf Personen der US Marine verletzt.
Das Atom-U-Boot der USA ist im Südchinesischen Meer mit etwas Unbekannten zusammen gestossen. Jetzt das US-Atom-U-Boot auf dem US-Marinestützpunkt Guam im Westpazifik angekommen. An Bord befanden sich elf Verletzte, wie eine US-Vertreterin am Freitag sagte. Das U-Boot der Seawolf-Klasse soll jetzt genauer untersucht werden.
Atom-U-Boot kollidierte mit unbekanntem Objekt
Das Atom-U-Boot «USS Connecticut» war am Samstag vergangener Woche im Südchinesischen Meer mit einem unbekannten Objekt zusammengestossen. Nach Angaben der Marine wurde der Atomantrieb des U-Boots nicht beschädigt. Es sei weiterhin «voll einsatzbereit». Lebensgefährlich verletzt wurde keiner der Matrosen.
Die Marine hatte zunächst von einer Kollision «in internationalen Gewässern in der Indopazifik-Region» gesprochen. Die US-Vertreterin bestätigte am Freitag, dass es sich um das Südchinesische Meer handelte. In welcher Tiefe sich der Zusammenstoss ereignete, wollte sie aus Gründen der «operativen Sicherheit» nicht sagen.
China will Aufklärung
China verlangte nach dem Vorfall von den USA «detaillierte Aufklärung». Peking sei «extrem besorgt» über den Vorfall mit dem Atom-U-Boot, sagte der chinesische Aussenamtssprecher Zhao Lijian am Freitag. Er warf den USA vor, die Art des Vorfalls bewusst zu kaschieren.
Peking erwarte von der Regierung in Washington Informationen darüber, womit das U-Boot kollidiert sei. Zudem wollen sie wissen, ob Atomenergie freigesetzt worden sei und ob die Unterwasserwelt geschädigt wurde, sagte Zhao. Er warf den USA vor, den Frieden im Südchinesischen Meer unter «dem Banner der freien Schifffahrt» zu stören.
Im Südchinesischen Meer will China seine Vormacht ausbauen. Die USA zeigen daher dort verstärkt Präsenz.

Am Freitag erklärte die US-Marine, dass US-Flugzeugträger an Übungen unter anderem mit einem japanischen Hubschrauberträger und einem britischen Flugzeugträger teilnahmen.
Insgesamt waren demnach 15'000 Seeleute aus sechs Ländern an den Manövern beteiligt. Die Übungen würden die Fähigkeit der US-Marine zeigen, gemeinsam mit Verbündeten für einen «freien Indopazifik» einzutreten, erklärte die Navy.