Der ukrainische Botschaftser Deutschlands, Andrij Melnyk, wirft dem deutschen Bundeskanzler vor, dass er keine Waffen liefern wolle.
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Andrij Melnyk, Botschafter der Ukraine in Deutschland, - Kay Nietfeld/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erneut macht der ukrainische Botschafter Deutschlands dem Bundeskanzler Vorwürfe.
  • Olaf Scholz (SPD) sei zu zögerlich, was die Lieferung schwerer Waffen angeht.

Der ukrainische Botschafter in Berlin, hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erneut eine zögerliche Haltung bei der Lieferung schwerer Waffen vorgeworfen. Andrij Melnyk: «Wir haben den Eindruck, dass der Kanzler nicht liefern will», sagte Andrij Melnyk dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Freitag).

Bislang seien weder Gepard-Panzer noch Leopard 1 oder Marder geliefert worden, kritisierte er. Auch der angekündigte Ringtausch mit T-72-Panzern für die Ukraine aus Slowenien habe bisher nicht geklappt.

Berlin kündigte unterdessen an, Tschechien in einem sogenannten Ringtausch 15 Leopard-2-Panzer zur Verfügung zu stellen. Dies, um damit Lieferungen schwerer Waffen des Nato-Partners an die Ukraine auszugleichen. Das Verteidigungsministerium teilte den zuständigen Obleuten im Bundestag mit: «Die Auslieferung soll noch dieses Jahr beginnen und auch einen 30-Tage-Vorrat an 120 mm Munition umfassen.» Das Schreiben lag der Deutschen Presse-Agentur am Freitag vor.

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