Dominic Täubert (20) wird vom Jugendparlament des Kantons Zürich ins Rennen um einen Bundesratssitz geschickt.
Der 20-jährige Dominic Täubert spricht an einer Sitzung des Zürcher Jugendparlaments.
Der 20-jährige Dominic Täubert spricht an einer Sitzung des Zürcher Jugendparlaments. - Facebook/Dominic Täubert
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Jugendparlament Zürich nominiert ihren Präsidenten für die Bundesratswahl.
  • Das Jugendparlament will damit sicherstellen, dass alle Altersgruppen vertreten sind.
  • Ernsthafte Chancen wird der 20-Jährige Dominic Täubert aber keine haben.

Der 20-jährige Dominic Täubert will in den Bundesrat. Das Jugendparlament des Kantons Zürich hat ihren Präsidenten offiziell nominiert. Den Jungen geht es laut Mitteilung darum, dass auch die Altersgruppen bei der Wahl berücksichtigt werden – genau wie die Geschlechter, Sprachregionen und politischen Lager.

Täubert zeigt sich gegenüber «20 Minuten» überzeugt: «Unsere Generation darf nicht unterschätzt werden. Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen und zu nachhaltigen Lösungen beizutragen – ob in einem Jugendrat, im Gemeindeparlament oder im Bundesrat.»

Eine Wahl von Dominic Täubert am 5. Dezember – als Ersatz – entweder für Johann Schneider-Ammann oder Doris Leuthard, ist jedoch höchst unwahrscheinlich. Noch nie wurde eine Person unter 30 Jahren in die Schweizer Regierung gewählt. Der Jungpolitiker lässt sich davon aber nicht scheuchen: «Für grosse bevorstehende Herausforderungen wie den Klimawandel, die Digitalisierung und die Globalisierung ist die langfristige und junge Sicht von unserer Generation ganz besonders gefragt».

Dominic Täubert ist Präsident der jungen EVP Kanton Zürich

Ausserhalb des Jugendparlaments engagiert sich der Pfäffiker in der Evangelischen Volkspartei EVP, wobei er der jungen EVP Kanton Zürich als Präsident vorsteht. Er studiert Soziologie mit Nebenfach Volkswirtschaftslehre an der Universität Zürich.

In der Schweiz gibt es rund 70 Jugendparlamente und Jugendräte. Diese bieten jungen Menschen die Möglichkeit sich ins politische und gesellschaftliche Leben aktiv einzubringen, «damit die untervertretene Bevölkerungsgruppe dennoch mitsprechen kann», heisst es in der Mitteilung.

Dominic Täubert stand schon einige Male in den Medien – wie hier in einem Beitrag von «Tele Top».
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