Am 10. Februar wird über die Zersiedelungsinitiative abgestimmt. In einer aktuellen Umfragen sprechen sich viele dafür aus.
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Viele würden derzeit die Zersiedelungsinitiative annehmen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In einer SRG-Umfrage sprachen sich 63 Prozent für die Zersiedlungsinitiative aus.
  • Allerdings ist die Meinungsbildungen aktuell wenig fortgeschritten.

Wäre am 7. Dezember abgestimmt worden, hätte das Stimmvolk die Zersiedelungsinitiative angenommen. Dennoch ist ein Nein am 10. Februar möglich.

Rund 63 Prozent hätten die Initiative angenommen. Dies geht aus der 1. Trendumfrage hervor, welche das Forschungsinstitut Gfs.bern im Auftrag der SRG erstellt und heute Freitag publiziert hat. 29 Prozent der Befragten sind derzeit dagegen.

Gfs.bern betont, die Meinungsbildung zur Initiative sei zum aktuellen Zeitpunkt wenig fortgeschritten. Wichtig werde im Abstimmungskampf insbesondere sein, wie stark sich die Wirtschaftsverbände engagieren, die sich gegen die Vorlage ausgesprochen haben.

Ablehnung bei CVP und FDP

Die Einstellung zur Initiative entspreche nicht ganz dem typischen Rechts-Links-Schema, schreibt das Institut. Zwar seien Anhänger der Grünen und der SP am deutlichsten für die Vorlage – doch auch bei SVP-Sympathisanten geniesse sie viel Zustimmung. Im Lager von CVP und FDP hingegen gebe es einen hohen Anteil an Stimmberechtigten, die ein Nein in die Urne legen wollten.

Die Volksinitiative «Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung» der Jungen Grünen verlangt, die Ausdehnung der Bauzonen gesamtschweizerisch auf unbestimmte Zeit zu stoppen. Bei Einzonungen soll künftig eine gleiche Landfläche von vergleichbarer Qualität ausgezont werden. Das Bauen ausserhalb der Bauzone wollen die Initianten begrenzen.

Für die Umfrage hat das Institut zwischen dem 4. und 13. Dezember 3028 Stimmberechtigte befragt.

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