Vor der Jahresversammlung der Juso Schweiz zeigt sich Parteipräsident Nicola Siegrist kämpferisch: Die Juso wolle die stärkste Jungpartei des Landes werden.
Juso Nicola Siegrist
Die Juso hat für die Wahlen 2023 klare Ziele: Man wolle wieder die stärkste Jungpartei des Landes sein. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Wochenende wollen die Delegierten der Juso die neue Wahlplattform verabschieden.
  • Die Partei setzt auf den Slogan «Zukunft statt Krisen» und will bei jungen Leuten punkten.
  • Nicola Siegrist ist zuversichtlich: «Wir wollen wieder die stärkste Jungpartei sein.»
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Am Wochenende treffen sich die Delegierten der Jungsozialisten zur Jahresversammlung in Bern. Dabei stehen zwei Programmpunkte im Zentrum des Geschehens: Am Samstag wird die Jungpartei die neue Plattform für die Wahlen 2023 diskutieren. Am Sonntag soll anschliessend ein Positionspapier zum Thema Rassismus verabschiedet werden.

Juso Delgiertenversammlung
Juso Mitglieder halten ihre Stimmkarte hoch, während einer ausserordentlichen Jahresversammlung der Jungpartei, am Sonntag, 19. Juni 2022, in Bern. (Archivbild) - Keystone

Die Jungsozialisten setzen auf den Slogan «Zukunft statt Krisen» – mehr als 230 Genossen stehen in 22 Kantonen zur Wahl. Gegenüber Nau.ch zeigt sich Parteipräsident Nicola Siegrist zuversichtlich: «Wir wollen wieder die stärkste Jungpartei im Land sein».

Drei Wählergruppen im Visier

Genauere Prognosen wolle der Zürcher allerdings keine machen. Der Wahlerfolg hänge zu stark davon ab, wie viele Jungsozialisten und Jungsozialistinnen auf den SP-Listen platziert werden können.

Klimastreik Klimademo Demonstration Klima
Junge Leute demonstrieren für den Klimaschutz, am Freitag, 23. September 2022, in Bern. (Archivbild) - Keystone

Für die Wahlen 2023 wolle die Partei drei spezifische Wählergruppen im Besonderen ansprechen: Einerseits seien dies die Neuwählerinnen und Neuwähler, erklärt Siegrist. Seit 2019 sei die Zahl der Stimmberechtigten um mehr als 200'000 Personen angestiegen – hier sehe die Juso grosses Potenzial. Andererseits ziele die Juso spezifisch auf die bewegten, jungen Leute ab. Dabei beziehe er sich primär auf die Klimajugend und feministische Jugendbewegungen.

Die Juso als Alternative zu den grossen Linksparteien

Schliesslich ziehe die Juso ihre Netze aber auch in den Gewässern, die traditionellerweise von den grösseren Parteien befischt würden: «Wir sind die linkste, ernstzunehmende Alternative zu den grossen Linksparteien», so Siegrist.

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Nicola Siegrist ist Kantonsrat in Zürich und Parteipräsident der Juso. (Archivbild) - Keystone

Um dieses Ziel umzusetzen, werde die Juso auch Listenverbindungen eingehen. Wie üblich, werde die Juso in den meisten Kantonen als Unterliste der SP antreten. Folglich sei die Partei über diese Listenverbindungen auch mit zahlreichen anderen Parteien in Verbindung – vornehmlich mit den Grünen.

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Der Parteipräsident zeigt sich kämpferisch: «Wir wollen gerade bei jungen Leuten die Hoffnung wecken, dass grundsätzliche Veränderungen möglich sind!»

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