Wahlen 2023: Bürgerliche spannen in Genf bei Ständeratswahl zusammen
In Genf ziehen die bürgerlichen Parteien bei den Wahlen 2023 im Herbst gemeinsam in den Kampf um einen Ständeratssitz.

Das Wichtigste in Kürze
- Bürgerliche Parteien in Genf spannen zusammen, um einen Ständeratssitz zu gewinnen.
- Bürgerliche wollen so das Monopol brechen und Interessen des Kantons besser vertreten.
- Die Linken halten seit 16 Jahren beide Sitze im Ständerat.
FDP, MCG, Mitte und SVP haben sich grundsätzlich darauf geeinigt, im zweiten Wahlgang ein «gemeinsames Ticket» vorzuschlagen. Dies gaben die vier Parteien am Montag bekannt. Die Bürgerlichen hoffen damit auf grössere Chancen, wieder in der kleinen Kammer vertreten zu sein.
Die Genfer Linke hält seit 16 Jahren die beiden Ständeratssitze des Kantons. Gegenwärtig vertreten die Grüne Lisa Mazzone und der Sozialdemokrat Carlo Sommaruga den Kanton Genf in Bundesbern. Das rot-grüne Duo hat nicht vor, seinen Platz zu räumen und strebt eine weitere Amtszeit an.
Bürgerliche wollen bei Wahlen 2023 das linke Monopol brechen
Für die Genfer Bürgerlichen ist es an der Zeit, dieses Monopol zu brechen. «Da für Genf viel auf dem Spiel steht, ist es entscheidend, dass die Interessen des Kantons in Bern besser vertreten werden, als dies mit der aktuellen Vertretung der Fall ist», schreiben die Präsidenten der vier Parteien in einem Communiqué. MCG ist die Abkürzung für Mouvement Citoyens Genevois.
FDP, MCG, die Mitte und SVP hatten bereits im April im zweiten Wahlgang der Genfer Staatsratswahlen eine ähnliche Allianz besiegelt und fünf Kandidaten für sieben freie Sitze aufgestellt. Bei den Wahlen 2023 wollen die Parteien für den Nationalrat mit einer Listenverbindung zusammenspannen.