Wahl des neuen Armeechefs wird begrüsst – Zeit drängt
Der neue Armeechef steht vor grossen Aufgaben, die Erwartungen an ihn sind hoch.

Der Verband Militärischer Gesellschaften Schweiz (VMG) erwartet vom neuen Armeechef, dass er die Probleme in der Armee mit viel «Leadership» anpackt. Die Erwartungen an ihn seien hoch.
Der abtretende Armeechef Thomas Süssli schrieb am Freitag auf Linkedin, dass auf Roos eine anspruchsvolle aber «ungemein erfüllende» Aufgabe warte. Dieser bringe mit seiner Erfahrung alle Voraussetzungen mit, «die Armee in den nächsten Jahren, mit Zunehmender Finanzierung, wieder verteidigungsfähig zu machen».
Der VMG begrüsste die Wahl und hob die Erfahrung von Roos hervor, wie es in einer Mitteilung hiess. Roos geniesse dank seiner jahrzehntelangen militärischen Fach- und Führungskompetenz in einem zunehmend schwierigen sicherheitspolitischen Umfeld sowie dank seines offenen, unkomplizierten und vertrauensvollen Zugangs zu den Milizorganisationen und zur Bevölkerung eine hohe Glaubwürdigkeit.
Grosse Herausforderungen für den neuen Chef
Der neue Armeechef müsse seine Rolle als überzeugender, glaubwürdiger, kommunikativer und integrativer Armeechef für alle Landesteile vom ersten Tag an wahrnehmen, «indem er die gravierenden Probleme der Armee mit viel Leadership unverzüglich anpackt».
Die Allianz Sicherheit Schweiz gratulierte in einer Mitteilung Roos und dem am gleichen Tag zum Chef des Nachrichtendienstes des Bundes ernannten Serge Bavaud. Die Armee müsse sich mit aller Kraft dem Wiederaufbau der Verteidigungsfähigkeit widmen.
Die Pendenzenliste sei lang und dürfe nicht einfach auf den Schultern des neuen Chefs der Armee abgeladen werden. Der Gesamtbundesrat sei in der Verantwortung. Die Zeit dränge, schrieb die Allianz.