Tritt Adrian Amstutz nach dem Rücktritt als Fraktionschef in den politischen Ruhestand? Es sieht nicht danach aus: Konkret werde es im Frühling, sagt der Berner zu Nau.
Adrian Amstutz bleibt der SVP im Kampf «gegen das Rahmenabkommen» erhalten, sagt Partreichef Rösti.
Adrian Amstutz bleibt der SVP im Kampf «gegen das Rahmenabkommen» erhalten, sagt Partreichef Rösti. - Keystone

Rösti will «noch nicht mehr sagen»

Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Adrian Amstutz tritt als SVP-Fraktionschef ab und verlässt 2019 den Nationalrat.
  • SVP-Boss Albert Rösti sagt aber, dass Amstutz der Parteiführung erhalten bleibe.
  • Amstutz selbst sagt zu Nau bloss: «Konkret wird es erst im Frühling 2018.»

Schluss, aus, vorbei: Nach fünf Jahren an der Spitze der grössten Fraktion des Landes räumt SVP-General Adrian Amstutz den Posten. Bereits in einem Monat wählt die Fraktion ihren neuen Chef. Hintergrund: Aufgrund der kantonalen Amtszeitbeschränkung kann der 63-jährige Berner nicht für eine fünfte Amtszeit kandidieren. Seinem Nachfolger will er nun bis zu den Wahlen 2019 Zeit geben, sich einzuarbeiten.

Rutscht Amstutz damit in die zweite Reihe zurück? Offenbar nicht. SVP-Präsident Albert Rösti sagt zu Nau: «Obwohl Adrian Amstutz als Fraktionschef abtritt, bleibt er uns in der Führung der Partei erhalten und insbesondere im Kampf gegen das EU-Rahmenabkommen.» Um was für eine Funktion es sich dabei handelt, bleibt vorerst unklar. Rösti: «Dazu will ich im Moment noch nicht mehr sagen.»

Amstutz selbst gibt sich ebenfalls wortkarg, verrät gegenüber Nau allerdings: «Konkret wird es erst mit der Wahl aller Parteigremien im Frühling 2018.» Die engere Parteileitung umfasst heute acht Personen, eine davon ist Amstutz selbst. Ebenfalls dabei sind neben Rösti etwa Christoph Blocher als Strategie-Chef oder Walter Frey als Kommunikationschef. Für Amstutz könnte unter Umständen ein neuer Posten geschaffen werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Christoph BlocherRahmenabkommenSVPAdrian Amstutz