Die jüngsten Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung gegen den ehemaligen Walliser CVP-Nationalrat Yannick Buttet haben juristische Folgen.
Dem Walliser CVP-Politiker Yannick Buttet droht juristisches Ungemach. Eine FDP-Politikerin hat gegen ihn Strafanzeige wegen sexueller Belästigung eingereicht. (Archivbild)
Dem Walliser CVP-Politiker Yannick Buttet droht juristisches Ungemach. Eine FDP-Politikerin hat gegen ihn Strafanzeige wegen sexueller Belästigung eingereicht. (Archivbild) - sda - Keystone/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gegen den Walliser Politiker Yannick Buttet wurde Strafanzeige eingereicht.
  • Der Vorwurf: Der CVP-Nationalrat soll Laude-Camille Chanton sexuell belästigt haben.
  • Es ist nicht das erste Mal, dass Buttet auffällig geworden ist.

Die jüngsten Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung gegen den ehemaligen Walliser CVP-Nationalrat Yannick Buttet haben juristische Folgen. Die Generalratspräsidentin von Monthey VS, Laude-Camille Chanton (FDP), hat am 29. September Strafanzeige erstattet.

Die 34-jährige hatte den 43-jährigen Präsidenten von Collombey-Muraz im August beschuldigt, sie unter Alkoholeinfluss verbal und körperlich belästigt zu haben. Sie erstattete damals keine Anzeige und wollte sich Bedenkzeit geben.

Nun hat sie Buttet angezeigt. Chantons Anwalt bestätigte am Dienstag in einer Medienmitteilung einen entsprechenden Bericht von lematin.ch. Die Anschuldigungen gegen Buttet hatten zu Folge, dass er Anfang August seine Kandidatur für die Gemeindewahlen vom vergangenen Sonntag zurückzog.

Buttet wurde bereits 2018 verurteilt

Der CVP-Politiker war schon mehrmals aufgefallen und im August 2018 im Wallis wegen Nötigung seiner früheren Geliebten verurteilt worden. Er hatte dieser wochenlang täglich bis zu 50 Textnachrichten geschickt, hatte also Stalking betrieben.

Ende November 2017 war bekannt geworden, dass die Polizei in Siders VS wegen Buttet ausrücken musste. Er soll bei seiner Ex-Geliebten so lange geklingelt haben, bis die Frau die Polizei rief.

Buttet trat nach Bekanntwerden des Vorfalls zuerst als Nationalrat und dann als Vizepräsident der CVP Schweiz zurück. Ausserdem verzichtete er auch auf das Vizepräsidium der Schweizerischen Offiziersgesellschaft.

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