Die Schweiz soll keinen zweiten Nationalfeiertag erhalten. Die Ständeratskommission lehnt die entsprechende Motion von Mitte-Nationalrat Heinz Siegenthaler ab.
Ausschnitt aus dem Gedenkblatt, das anlässlich der Einführung der Bundesverfassung vom 12. September 1848 erschien. Laut der Ständeratskommission soll der 12. September nicht zum zweiten Nationalfeiertag werden. (Archivbild)
Ausschnitt aus dem Gedenkblatt, das anlässlich der Einführung der Bundesverfassung vom 12. September 1848 erschien. Laut der Ständeratskommission soll der 12. September nicht zum zweiten Nationalfeiertag werden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PHOTOPRESS-ARCHIV
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ständeratskommission lehnt den zweiten Nationalfeiertag ab.
  • Mit 10 zu 1 stimmt sie gegen die Motion für den zweiten Nationalfeiertag am 12. September.
  • Der Berner Mitte-Nationalrat fordert die Feier des Gründungstags des Bundesstaates.

Neben dem 1. August soll es keinen zweiten Schweizer Nationalfeiertag geben. Die zuständige Ständeratskommission lehnt eine Motion aus dem Nationalrat ab, die am 12. September – dem Gründungstag des Bundesstaates im Jahr 1848 – eine zweite nationale Feier fordert.

Der Entscheid in der Staatspolitischen Kommission des Ständerats (SPK-S) fiel mit 10 zu 1 Stimmen, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Der Nationalrat hatte dem Anliegen im Mai zugestimmt – mit 94 zu 82 Stimmen bei 6 Enthaltungen. Als nächstes befindet die kleine Kammer über den Vorstoss.

Motion von Mitte-Nationalrat

Der Vorschlag für die Einführung eines zweiten Nationalfeiertags am 12. September geht auf eine Motion des Berner Mitte-Nationalrats Heinz Siegenthaler zurück.

Die Errungenschaften von direkter Demokratie, Rechtsstaat, Gewaltenteilung und Föderalismus seien am 12. September 1848 aus der Taufe gehoben worden. Das argumentiert er. Deshalb solle der Gründungstag des Schweizer Bundesstaates fortan jährlich gefeiert werden.

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