Die Zürcher SVP leckt noch immer ihre Wunden. Für die grosse Wahlschlacht im Herbst fordert Roger Köppel von seiner Partei nun den «schonungslosen» Angriff.
Ständeratskandidat Roger Köppel (SVP ZH) bläst zum Angriff gegen die Rot-Grüne Politik - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • SVP-Vordenker Roger Köppel übt nach der Wahlniederlage in Zürich scharfe Kritik.
  • Für die nationalen Wahlen fordert er einen aggressiveren Kurs gegen die Linke.

Quo vadis, SVP? Geschlagene dreieinhalb Stunden beschäftigte sich die Sünneli-Partei gestern Dienstag in Zürich mit sich selbst. Ein Elite-Basis-Konflikt scheint Tatsache.

«Weltwoche»-Chef und Nationalrat Roger Köppel will davon nichts wissen. Schönreden mag er die Wahlschlappe im Kanton Zürich aber auch nicht. Die SVP habe «brutal uf d Schnure» gekriegt, einen «Eiskübel» über den Kopf geschüttet bekommen.

So will Köppel Ständeratssitz «schonungslos» angreifen

Deshalb sei auch der Wechsel in der Führung der Kantonalpartei richtig. Der Zürcher Ständeratskandidat will persönlich einen «schonungslosen Wahlkampf» führen. Und auch seine SVP müsse «die Roten und Grünen» ohne Wenn und Aber angreifen.

schweizerische volkspartei
Schweizerische Volkspartei: Delegierte in Zürich. (Archivbild) - Keystone

Für Köppel ist klar: «Wahlkampf ist Kampf.» Manche SVP-ler seien lethargisch geworden, es gelte diese aufzurütteln. Inhaltlich will er sich auch vermehrt mit der Klimafrage beschäftigen.

«SVP hat die Klima-Debatte verschlafen»

Hier fordert Roger Köppel Akzente. Die SVP und er selbst hätten es verpasst, «die Grünen» anzugreifen.

SVP-Vordenker Roger Köppel fordert im Interview einen knallharten Wahlkampf gegen «Rote und Grüne». - Nau

Dabei sei die SVP keineswegs gegen saubere Luft. Das Ziel müsse sein, konsequent «Nein zu sagen» zu teurerer Energie. Die Grünen würden ins Mittelalter zurückwollen, wettert der bestgewählte Nationalrat von 2015.

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