Der Bundesrat hat heute Massnahmen präsentiert, um die Landwirtschaft zu unterstützen. So soll die Lebensmittelversorgung sichergestellt werden.
Fleisch
Das Konsumverhalten der Schweizer hat sich geändert. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gewisse Fleischprodukte werden primär über Restaurants vertrieben.
  • Der Bundesrat lockert Zölle, um Engpässe zu vermeiden.

Die Corona-Krise trifft auch die Landwirtschaft. Nicht nur, weil die Erntehelfer fehlen: Durch den Lockdown – vor allem durch die Schliessung der Restaurants –hat sich auch das Konsumverhalten der Bevölkerung geändert.

Gerade Kalbfleisch, Gitzifleisch und Edelstücke beim Rindfleisch werden grösstenteils über Restaurants verkauft. Dieser Absatz fällt nun weg.

Nachtragskredit von drei Millionen

Um dies abzufedern hat der Bundesrat beschlossen, für diese Fleischkategorien einen Nachtragskredit über drei Millionen Franken zu gewähren. Die Mittel dazu werden im Bundesamt für Landwirtschaft kompensiert.

Für gewisse Fleischkategorien wird ein Nachtragskredit von drei Millionen Franken gewährt. - Keystone

Weiter will der Bundesrat die Importmöglichkeiten flexibilisieren, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Dazu kommen Lockerungen bei der Import-Kontrolle von Lebensmitteln.

«Die Kontrollen können in dieser Krisenphase weder in der Schweiz noch im Ausland vollumfänglich sichergestellt werden», schreibt der das Wirtschaftsdepartement in einer Medienmitteilung. Sie sollen allerdings später nachgeholt werden.

Auch wird das Zoll-Kontingent für Konsum-Eier erhöht, um die hohe Nachfrage im Detailhandel befriedigen zu können. Gleiches gilt für die Butter, hier zeichnet sich bereits heute eine ungenügende Versorgung ab.

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