Beatrice Simon verzichtet auf die Ständerats-Stichwahl im Kanton Bern. Die BDP-Politikerin will Regierungsrätin bleiben.
Beatrice Simon
Die Berner Regierungsrätin Beatrice Simon (BDP). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beatrice Simon verzichtet auf ihr Nationalratsmandat und die Ständerats-Stichwahl.
  • Angesichts des Wahlerfolgs der Grünen will die Bernerin Regierungsrätin bleiben.
  • Die BDP fürchtet um eine bürgerliche Mehrheit im Regierungsrat.

Die Berner Finanzdirektorin Beatrice Simon (BDP) verzichtet auf die Ständerats-Stichwahl und auf ihr Nationalratsmandat. Sie will im Regierungsrat bleiben, wie ihre Partei am Dienstag mitteilte.

Nach intensiven Diskussionen und einer Lageanalyse sei die BDP zum Schluss gekommen, dass eine stabile bürgerliche Regierungsmehrheit im Kanton Bern von übergeordneter Bedeutung sei.

Angesichts der guten Resultate von Links-Grün bei den nationalen Wahlen wäre von einer «unberechenbaren» Regierungsratsersatzwahl auszugehen, wenn Simon die kantonale Bühne verliesse. Eine sichere bürgerliche Mehrheit im Regierungsrat wäre nicht gegeben.

Deshalb verzichtet Simon auf den zweiten Wahlgang der Ständeratswahlen und die Annahme des Nationalratsmandats. Berns Bürgerliche sind in der Berner Kantonsregierung erst seit 2016 wieder in der Mehrheit.

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