Der Tod von Alt-Bundesrätin Elisabeth Kopp (†86) hat in der Schweizer Politik grosse Bestürzung ausgelöst. Die Zürcherin wird ausführlich gewürdigt.
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Die erste Schweizer Bundesrätin Elisabeth Kopp an einer Bunedsratssitzung 1984. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die erste Bundesrätin der Schweiz, Elisabeth Kopp, ist heute Freitag 86-jährig verstorben.
  • In der Schweizer Politik löst ihr Tod grosse Betroffenheit aus.

Die FDP-Politikerin Elisabeth Kopp ist am Karfreitag nach langer Krankheit verstorben, wie der Bundesrat mitteilt. In der Schweizer Politik hat der Tod der ersten Frau im Bundesrat grosse Bestürzung ausgelöst.

Berset: «Schlüsselrolle für Gleichstellung»

Bundespräsident Alain Berset würdigte die Verdienste der verstorbenen Alt-Bundesrätin. Diese habe bei der Modernisierung des Zivilrechts – einem Meilenstein für die Gleichstellung- eine Schlüsselrolle gespielt. Kopps Wahl zur ersten Bundesrätin habe zahlreiche Frauen inspiriert, sich politisch zu engagieren, schreib Berset am Freitagabend auf Twitter. Den Angehörigen Kopps sprach er sein Beileid aus.

«Die Schweiz hat eine grosse Persönlichkeit verloren», schrieb derweil Aussenminister Ignazio Cassis ebenfalls auf dem Kurznachrichtendienst. Als erste Frau habe Kopp die liberalen Werte in den Bundesrat eingebracht, so der FDP-Magistrat. Er und seine freisinnige Bundesratskollegin Karin Keller-Sutter seien tief betroffen über den Tod Kopps.

Auch ihre alte Partei, die FDP, trauert. «Sie war eine Vorkämpferin für die Gleichstellung von Frau und Mann und prägte die Migrationspolitik der Schweiz wesentlich mit. Die FDP spricht der Familie und den Angehörigen ihr tief empfundenes Beileid aus», so die Partei in einer Mitteilung.

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