Schweiz alarmiert von jüngsten Entwicklungen in Gaza
Schweizer Regierung äussert sich zur eskalierenden Situation im Gazastreifen.

Die Schweiz zeigt sich alarmiert über die jüngsten Entwicklungen im Gazastreifen. Im von über zwei Millionen Palästinensern bewohnten Küstenstreifen führt die israelische Armee derzeit eine weitere Offensive durch mit dem Ziel, die regierende Terrororganisation Hamas auszuschalten. Einzelne israelische Politiker fordern eine vollständige Vertreibung der Einwohner.
Das humanitäre Völkerrecht verbiete die Annexion besetzter Gebiete und die Zwangsumsiedlung der Bevölkerung, schrieb das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Dienstag auf dem Portal X. Humanitäre Hilfe müsse die Bevölkerung erreichen können. Dies fordere die uneingeschränkte Achtung des Völkerrechts, die sofortige Rückkehr zu einer Waffenruhe und die Freilassung aller Geiseln.
Hamas-Überfall löste Eskalation aus
Nach dem Hamas-Überfall aus dem Gazastreifen heraus auf israelische Grenzdörfer vom 7. Oktober 2023 mit Massakern, Vergewaltigungen und rund 1200 getöteten jüdischen Israelis sowie mehr als 250 verschleppten Geiseln hatte die israelische Armee mehrere Angriffswellen auf den Gaza-Streifen ausgeführt. Dabei sollen nach palästinensischen Angaben bislang über 50'000 Menschen getötet worden sein. Israel blockiert zurzeit Lebensmittellieferungen in das Küstenterritorium.