Rosige Zeiten für die Schweiz
Die Finanzen der öffentlichen Schweizer Haushalte zeigt ein rosiges Bild. Der Bund freut sich über die gefüllten Kassen. Sie freuen sich über einen Schuldenabbau.

Die Finanzlage der öffentlichen Haushalte zeigt für die Jahre 2016 bis 2018 ein rosiges Bild. Vor allem der Bund freut sich über pralle Kassen. Bund und Sozialversicherungen können mit einem Schuldenabbau rechnen.
Bei den Kantonen dürfte sich der Schuldenanstieg bis zum Ende des Prognosezeitraums spürbar verlangsamen.
2016 schlossen die öffentlichen Haushalte mit einer Überschussquote von 0,4 Prozent des nominalen Bruttoinlandprodukts (BIP) zum zweiten Mal in Folge positiv ab, wie die am Donnerstag präsentierte Finanzstatistik der Eidgenössischen Finanzverwaltung (EFV) zeigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Finanzlage der öffentlichen Haushalte zeigt für die Jahre 2016 bis 2018 ein rosiges Bild.
- Die Sozialversicherung und der Bund können mit einem Schuldenabbau rechnen.
2017 Jahr nahmen die Gesamteinnahmen des Bundes dank den überraschend hohen Einnahmen aus der Verrechnungssteuer stark zu. Angesichts der gleichzeitig nahezu stagnierenden Ausgaben weist der Bund mit 0,9 Prozent des BIP eine rekordhohe Überschussquote aus.
Aufgrund der ersten Schätzungen erwartet die EFV bei den Kantonen und den Sozialversicherungen für 2017 ebenfalls positive Saldi (0,1 Prozent wie im Vorjahr).
Entschuldung bei Bund und Sozialversicherungen
Auch 2018 rechnet die Finanzstatistik für den Gesamtstaat mit einem hohen Überschuss von 0,8 Prozent. Allerdings dürfte einzig beim Bund mit 0,5 Prozent erneut ein vergleichsweise hoher Überschuss resultieren.
Bei den Sozialversicherungen und Kantonen werden Überschussquoten von 0,1 bis 0,2 Prozent erwartet, bei den Gemeinden geringe Defizite.