Räte stocken Budget des Bundesamtes für Cybersicherheit auf

Keystone-SDA
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Bern,

Der Nationalrat stärkt das Bundesamt für Cybersicherheit mit zehn Millionen Franken zusätzlich – als Reaktion auf zunehmende Cyberbedrohungen.

Cybersicherheit
Die Räte erhöhen 2026 das Budget des Bundesamts für Cybersicherheit um zehn Millionen Franken. Auch Fedpol erhält zusätzliche Mittel für mehr Ermittlungs­kapazitäten. (Themenbild) - sda

Das Bundesamt für Cybersicherheit erhält 2026 mehr Geld. Der Nationalrat hat wie schon der Ständerat das Budget des noch jungen Bundesamtes um zehn Millionen Franken erhöht, auf rund 26,25 Millionen Franken.

Im Nationalrat fiel der Beschluss dazu am Montag ohne Gegenstimme. Seine Finanzkommission hatte die zusätzlichen Mittel für die Cybersicherheit einstimmig beantragt. Sie wollte sie für die Unterstützung bei meldepflichtigen Vorfällen, mehr Cyberresilienz in der Wirtschaft und die Warnung vor Cybergefahren eingesetzt wissen.

Mehr Ressourcen gegen wachsende Cyberkriminalität

Im Ständerat hatte eine Minderheit dasselbe beantragt und sich durchgesetzt. Sie hatte auf wachsende Probleme mit Cyberkriminalität verwiesen und auf einen früheren Motionsentscheid. Es gehe darum, die seit rund zwei Jahren operativ tätige Verwaltungseinheit zum Fliegen zu bringen, sagte Werner Salzmann (SVP/BE) im Ständerat.

Das Bundesamt für Cybersicherheit (Bacs) ist beim Verteidigungsdepartement angesiedelt. Es ist aus dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit hervorgegangen, das dem Finanzdepartement angegliedert und 2019 geschaffen worden war.

Aufstockung auch beim Fedpol

Um 1,8 Millionen Franken aufgestockt haben die Räte auch das Budget des Bundesamtes für Polizei (Fedpol), gegen den Willen der SVP. Die Mehrheit will eine personelle Aufstockung der Bundeskriminalpolizei ermöglichen. Auch der Bundesrat forderte vor Kurzem mehr Personal für Kriminalermittlungen.

Die Eidgenössische Finanzkontrolle erachtet den Personalbestand für Ermittlungen bei der Bundeskriminalpolizei als nicht ausreichend. Vor dem Hintergrund des verschärften sicherheitspolitischen Umfelds und der zunehmenden Komplexität der Ermittlungsfälle würden wesentliche Verfahren verzögert oder gar nicht erst eröffnet, schrieb sie in einem Bericht vom September.

Kommentare

User #1082 (nicht angemeldet)

2000 CHF pro Pistole 😂 Bereits für 600 bis 700 kriegt man was für Polizeieinheiten und Militär. Aber Schweizer Armee ist halt verwöhnt. Ein Flieger F35 von Louis Vuitton und eine Pistole P230 von Prada.

User #1082 (nicht angemeldet)

Schweizer Politik nach dem Motto mit Geld ist alles gelöst, Kompetenz kommt zu letzt. Schweizer Armee lässt Grüssen. Man kauf jetzt SIG P230 welche im Test durchgefallen sind anstatt die günstigeren und technisch einwandfreien Glocks. Ah ja. SIG SAUER ist ein Unternehmen aus den USA. SIG ist schon lange nicht mehr Schweiz und RUAG Ammotec wurde an Beretta Italien verkauft... Schweizer Militär seit jeher von SVP Schwätzern unterlaufen und Skeptiker Ueli pfuscht immer noch mit

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