Parlament will bei Herdenschutzhunden nicht sparen
Nach dem Willen des Parlaments soll der Bund auch in Zukunft die bisherigen finanziellen Beiträge zum Schutz von Herden gegen Wölfe leisten.

Der Bund soll sich nach dem Willen des Parlaments weiterhin im gleichen Umfang wie bisher an den Kosten für den Schutz von Herden gegen den Wolf beteiligen. Nach dem Ständerat hat am Donnerstag auch der Nationalrat eine entsprechende Motion angenommen.
Die grosse Kammer hiess den Vorstoss des Bündner Mitte-Ständerats Stefan Engler (Mitte/GR) mit 172 zu 15 Stimmen bei 3 Enthaltungen gut. Der Bundesrat muss nun gegen seinen Willen einen Umsetzungsvorschlag machen.
Bundesrat wollte Anteil reduzieren
Bei den Herdenschutzmassnahmen geht es insbesondere um Zucht, Ausbildung und Haltung von Schutzhunden. Hier bezahlt der Bund heute vier Fünftel der Kosten.
Der Bundesrat wollte den Anteil im Rahmen des aktuellen Sparpakets auf maximal fünfzig Prozent beschränken. Er vermochte sich damit allerdings nicht durchzusetzen.