Die aus Asien eingeschleppte Marmorierte Baumwanze setzt dem Obst- und Gemüsebau zu und macht immer grössere Teile der Ernte zunichte.
Eine marmorierte Baumwanze läuft auf einer glasigen Oberfläche.
Eine marmorierte Baumwanze läuft auf einer glasigen Oberfläche. - Pixabay

Nach dem Nationalrat sagt auch der Ständerat dem Schädling den Kampf an. Er hat am Dienstag eine Motion von Nationalrat Philipp Kutter (CVP/ZH) stillschweigend angenommen.

Konkret fordert der Vorstoss den deutlichen Ausbau der Forschung und Beratung im Kampf gegen die Marmorierte Baumwanze.

Die Marmorierte Baumwanze war 2004 aus Asien in die Schweiz eingeschleppt worden und breitet sich seither aus. Der Schädling kann über 200 verschiedene Wirtspflanzen befallen. Insbesondere im Obst- und Gemüsebau führen die Einstiche der Wanzen zu Deformationen und bitteren Stellen im Pflanzengewebe. Befallene Früchte und Gemüse können nicht mehr für den Frischkonsum verkauft werden.

In Italien, wo die Marmorierte Baumwanze bereits länger vorkommt, werden die Schäden gemäss Motionär in der Landwirtschaft für 2019 mit 350 Millionen Euro beziffert. Gemäss Kommissionssprecher Hannes Germann (SVP/SH) waren im Jahr 2019 erstmals auch Betriebe in der ganzen Schweiz betroffen; die Schäden hätten sich auf Millionenhöhe belaufen. Auch der Bundesrat sieht Handlungsbedarf. Er muss den Auftrag nun ausführen.

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