Die Operation Libero kämpft für ein Ja zum Waffenrecht am 19. Mai. Co-Präsidentin Laura Zimmermann regt sich über die «Nicht-Europapolitik» der Parteien auf.
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Laura Zimmermann, Co-Präsidentin Operation Libero. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 19. Mai stimmt die Schweiz über das revidierte Waffenrecht ab.
  • Die Operation Libero setzt sich für ein Ja ein, weil sie Schengen nicht gefährden will.
  • Laura Zimmermann wirft den Parteien eine «Nicht-Europapolitik» vor.

Laura Zimmermann will, dass die Schweiz die Änderungen im Waffenrecht annimmt. Die Co-Präsidentin der Operation Libero glaubt, dass zu viel auf dem Spiel steht für die Schweiz. Ein Nein gefährdet die Mitgliedschaft im Schengenraum – und damit Sicherheit und Reisefreiheit.

Operation Libero reist viereinhalb Stunden nach Schengen, um Postkarten zu verschicken

Um die Kampagne zu lancieren, reisten Zimmermann und Vorstandsmitglied Janos Ammann ins 4800-Seelen-Dorf Schengen in Luxemburg. Von dort aus verschickten sie Postkarten, Einladungen für die Medienkonferenz. Vier Journalisten erschienen bei der Medienkonferenz Anfang April.

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Sonnige Grüsse aus Schengen von der Operation Libero.
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Sonnige Grüsse aus Schengen von der Operation Libero.

Laura Zimmermann: «Dieses Rumgeeiere nervt!»

Zimmermann äussert sich im Interview mit der «NZZ» zur Frage der Zukunft Europas. Sie nervt sich über die «Nicht-Europapolitik» des Bundesrats und der Parteien. «Dieses Rumgeeiere nervt! Und es kostet!», sagt Zimmermann. Die Schweiz bleibe unter ihrem Potenzial. Von den Politikern in Bundesbern fühlt sich Zimmermann in der EU-Politik offenbar schlecht vertreten.

Ihre Rolle sieht Zimmermann aber nicht in der Politik sondern im Aktivismus bei der Operation Libero. Sie habe zwar Angebote erhalten, um im Herbst für den Nationalrat zu kandidieren. Doch sie fürchtet, dabei die Freude zu verlieren.

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