FDP-Vizepräsident Philippe Nantermod sagt nichts mehr zu No Billag. Der Walliser Nationalrat will weder der FDP Schweiz noch den Jungfreisinnigen auf den Schlips treten.
FDP-Nationalrat Philippe Nantermod will den Telefonterror beenden.
FDP-Nationalrat Philippe Nantermod will den Telefonterror beenden. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • FDP-Vizepräsident Philippe Nantermod macht beim Abstimmungskampf um die No-Billag-Initiative nicht mehr mit.
  • Dies, weil er entweder gegen die FDP Schweiz oder die Jungfreisinnigen Partei ergreifen müsste.
  • Ob er ein Ja oder ein Nein in die Urne legt, will er nicht verraten.

«Aus Loyalität zu meinen Kollegen von der FDP Schweiz und von den Jungfreisinnigen äussere ich mich nicht mehr zur No-Billag-Initiative», sagt Philippe Nantermod gegenüber Nau. Die Jungfreisinnigen kämpfen an vorderster Front für No Billag, die FDP Schweiz hat am Samstag die Nein-Parole gefasst – mit einem deutlichen Resultat (Nau berichtete).

Nantermod ist Vizepräsident der FDP Schweiz und ehemaliger Co-Präsident der Jungfreisinnigen. Bei der Lancierung hat sich der liberale Walliser hinter die No-Billag-Initiative gestellt, bei der Abstimmung im Nationalrat hat er sich indes seiner Stimme enthalten.

Kein Maulkorb der Parteiführung

Dass er sich nicht zu einer Eidgenössischen Abstimmung äussert, erachtet der 32-jährige Politiker nicht als Problem. «Ich habe keinen Befehl aus der Parteileitung erhalten», so Nantermod, er habe sich den Maulkorb zu No Billag quasi selbst auferlegt. Er begrüsse es generell, wenn seine Parteikollegen – weichen sie von der offiziellen Parole ab – sich nicht öffentlich gegen die Parteilinie wenden.

Was er am 4. März abstimmen werde, bleibt sein Geheimnis. Enthalten wird sich Philippe Nantermod aber mit Sicherheit nicht.

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