Nicole Lamon wird Vizekanzlerin und Bundesratssprecherin
Das Amt ist seit April vakant: Nun hat der Bundesrat die ehemalige EDI-Sprecherin und Journalistin Nicole Lamon zur neuen Bundesratssprecherin ernannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat ernennt Nicole Lamon zur Vizekanzlerin und Bundesratssprecherin.
- Sie folgt auf Andrea Arcidiacono, der nach nur 6 Monaten seinen Rücktritt einreichte.
- Lamon war zuvor für Westschweizer Medien und für Bundesrat Alain Berset tätig.
Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung Nicole Lamon zur Vizekanzlerin und Bundesratssprecherin gewählt. Das Amt war seit Ende März nicht besetzt, nachdem Andrea Arcidiacono überraschend zurückgetreten war.

Arcidiacono hatte es nur sechs Monate im Bundeshaus ausgehalten. Lamon wird ihr Amt am 1. August antreten. Bis dann wird die Funktion weiterhin von Ursula Eggenberger, der Sprecherin der Bundeskanzlei, wahrgenommen.
Keine Unbekannte im Bundeshaus
Nicole Lamon ist seit 2023 Inlandchefin der Zeitung Le Temps. Davor war sie für verschiedene andere Westschweizer Medien tätig, darunter RTS. In einer Mitteilung betont die Bundeskanzlei, Lamon verfüge über langjährige Führungserfahrung in den Bereichen institutionelle Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus.

Lamon ist aber auch im Bundeshaus bestens vernetzt. Von 2013 bis 2019 war sie Kommunikationschefin im EDI von Bundesrat Alain Berset. Sie arbeitete in den Jahren zuvor als Bundeshauskorrespondentin von Radio Suisse Romande und ab 2009 als Politik-Chefin bei RTS.