Der Nationale Kulturdialog setzt sich für angemessene Bezahlung von Kunstschaffenden ein.
Herr und Frau Schweizer haben 2020 real trotz Pandemie mehr Lohn bekommen (Symbolbild).
Der Nationale Kultusdialog setzt sich dafür ein, dass Kunstschaffende angemessen entlohnt werden. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Der Nationale Kulturdialog hat Empfehlungen zur angemessenen Entschädigungen von Kulturschaffenden sowie Vorschläge zur praktischen Umsetzung verabschiedet. Dabei wurden drei Haupthandlungsachsen definiert. Dies teilte das Bundesamt für Kultur am Dienstag mit.

Die Haupthandlungsachsen sehen einerseits die Anwendung von bestehender Tarifen vor, wie dem Empfehlungsschreiben des Nationalen Kulturdialogs zu entnehmen ist. Anderseits sollen die bestehenden Tarife bekannt gemacht werden sowie die fehlenden Tarife erarbeitet werden. Ausserdem soll der Informationsfluss sowie die Sensibilisierung verbessert werden.

Förderstellen und Berufsverbände in der Pflicht

Den Förderstellen wird etwa empfohlen, «die bestehenden Richttarife bei der Beurteilung von Fördergesuchen zu berücksichtigen und auf alle Phasen des Kulturschaffens anzuwenden». So hiess es in der Mitteilung. Weitere Empfehlungen zur Umsetzung sehen etwa vor, dass die Berufsverbände Informationen zur angemessenen Entschädigungen zur Verfügung stellen.

Anlass der Empfehlungen war laut Mitteilung das Ziel, «eine kohärente Praxis der Entschädigung von Kunstschaffenden» zu entwickeln. Unter anderem, weil der Kultursektor «einer starken Prekarisierung unterworfen» sei. Entwickelt wurden die Empfehlungen von einer Arbeitsgruppe im Auftrag des Nationale Kulturdialog auf Basis einer Expertenstudie.

Der Nationale Kulturdialog wurde 2011 ins Leben gerufen. Beteiligt daran sind die Kulturbeauftragten des Bundes, der Kantone, Städte und Gemeinden sowie politische Instanzen. Dazu gehören der Vorsteher des EDI, Vertreter der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren, des Schweizerischen Städte- und des Schweizerischen Gemeindeverbands.

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