Nikola Doll übernimmt die Verantwortung des Bereichs Raubkunst und Provenienzforschung beim BAK.
Schweizer Flagge
Die Schweizer Flagge am Bundeshaus. (Symbolbild) - Keystone

Nikola Doll ist vom Bundesamt für Kultur (BAK) zur Verantwortlichen des Bereichs Raubkunst und Provenienzforschung ernannt worden. Sie tritt ihre Stelle am 1. April dieses Jahres an. Der neue Bereich Raubkunst und Provenienzforschung übernimmt die Aufgaben der bisherigen Anlaufstelle Raubkunst des BAK, wie das Bundesamt am Freitag mitteilte. Die Anlaufstelle werde in Richtung eines umfassenderen Kompetenzzentrums für historisch belastetes Kulturerbe erweitert.

Doll wird auch das Sekretariat der unabhängigen Kommission für historisch belastetes Kulturerbe führen. Zudem wird sie für den Betrieb einer Internetplattform für Provenienzforschung in der Schweiz zuständig sein.

Erfahrung im Kunst- und Wissenschaftsbereich

Die 1970 geborene Doll leitet die Abteilung Provenienzforschung am Kunstmuseum Bern und verantwortete dabei die Erforschung der Museumssammlungen sowie des Legats Cornelius Gurlitt, wie es weiter hiess.

Doll ist Lehrbeauftragte an den Universitäten Bern und Genf und publizierte zur Kunst-, Kultur- und Wissenschaftspolitik während des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit. Doll wirkte auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin am Deutschen Historischen Museum Berlin, an der Humboldt-Universität Berlin und am Musée des Beaux-Arts Mons, Belgien.

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