Geschätzt 400 Personen haben sich am Samstag auf dem Berner Bundesplatz zusammengefunden, um gegen die Massentierhaltung und für Tierrechte zu demonstrieren.
Massentierhaltung
Ein Mitglied des Komitees trägt einen Button für ein Ja zur Initiative gegen Massentierhaltung. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rund 400 Personen protestierten am Samstag gegen die Massentierhaltung und für Tierrechte.
  • Damit soll die Initiative «Keine Massentierhaltung in der Schweiz» unteunterstützt werden.

Die Teilnehmer skandierten Slogans zu Trommelklängen und hielten Transparente hoch, wie eine Korrespondentin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA feststellte. Zur Kundgebung aufgerufen hatte die Organisation «Tier im Fokus». Diese gab die Zahl der Teilnehmenden mit über 500 an.

Mit der Kundgebung soll auch die Volksinitiative «Keine Massentierhaltung in der Schweiz» unterstützt werden. Dies schreiben die Veranstalter in ihren Unterlagen zur Kundgebung. Das Schweizer Volk stimmt am 25. September darüber ab.

Die Initiative verlangt eine Verfassungsänderung zur landwirtschaftlichen Tierhaltung. Der Bund soll dort die Würde des Tieres schützen.

Tierfreundliche Haltung

Konkret sollen Kriterien festgelegt werden für eine tierfreundliche Haltung, den Zugang der Tiere ins Freie und die Schlachtung. Ebenso soll der Bund bestimmen, wie viele Tiere höchstens zusammen in einem Stall untergebracht werden dürfen.

Tiere und Tierprodukte, die mit in der Schweiz verbotenen Methoden produziert worden sind, dürfen gemäss Initiative nicht importiert werden. Für die Umsetzung der Initiative sind maximale Übergangsfristen von 25 Jahren vorgesehen.

Lanciert wurde die Initiative vom Verein Sentience. Die Trägerschaft bilden die Fondation Franz Weber, Vier Pfoten und Greenpeace; unterstützt wird sie unter anderem vom Schweizer Tierschutz, der Kleinbauernvereinigung sowie von den Grünen und den Jungen Grünen.

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