EU

Keine Prognose zur Entwicklung der Zuwanderung

Keystone-SDA
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Bern,

Der Bund äussert sich zu Auswirkungen der neuen EU-Verträge auf die Einwanderungszahlen.

EU-Verhandlungen SVP Einfluss
Der Bund verzichtet auf Prognosen zur Zuwanderung, da zu viele andere Faktoren eine Rolle spielen. (Symbolbild) - keystone

Der Bund macht keine Prognose zu möglichen Auswirkungen der neuen Verträge mit der Europäischen Union auf die Zuwanderung. Für die Zahl der Einwandernden hätten zu viele andere Faktoren einen Einfluss. Viel wichtiger sei namentlich die Konjunktur, sagte der Chef des Staatssekretariats für Migration (SEM), Vincenzo Mascioli, am Freitag in Bern.

Tiefere Hürden bei der Sozialhilfe dürften nach Aussage Masciolis kaum einen grossen Einfluss auf die Zahl der Bezügerinnen und Bezüger von Sozialhilfe haben. Beim Abbruch der Verhandlungen über ein Rahmenabkommen habe die EU gefordert, dass die Schweiz die sogenannte Unionsbürgerrichtlinie übernehme, so der Staatssekretär.

Ausnahmen und Absicherungen aushandeln

Mit den neuen Verträgen habe die Schweiz aber eine Reihe von wichtigen Ausnahmen und Absicherungen aushandeln können. Insgesamt schätze der Bund, dass die Zahl der Sozialhilfebeziehenden um 1,1 bis 1,5 Prozent ansteige, erklärte Mascioli gestützt auf eine Studie.

Dies wären 3000 bis 4000 Personen mehr als heute. Die damit möglicherweise verbundenen Mehrkosten bezifferte er auf 65 bis 74 Millionen Franken.

Kommentare

angry confederate

Ja, der Bund drückt sich einmal mehr wenn es wirklich um die Wurst geht.

Huldrych Ammann

Wir müssen zuerst die Ziele für die Schweiz definieren (Einwohner), bevor wir diesbezüglich Verträge mit der EU abschliessen. Und dies wird ein schmerzhafter Prozess für die unersättliche Wirtschaft. Aber DAS MUSS SEIN und kann man nicht einfach weiterhin schleifen lassen!

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