Wie lange soll die Quarantäne dauern? Dies und noch mehr diskutierten Bundesrat Alain Berset und die Gesundheitsdirektoren. Ein Entschluss wurde nicht gefällt.
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Bundesrat Alain Berset, links, und Lukas Engelberger, Regierungsrat und Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK). - KEYSTONE/Anthony Anex
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Stunden lang diskutierten Alain Berset und die Gesundheitsdirektoren heute in Bern.
  • Die Frage nach der Dauer der Quarantäne wurde thematisiert.
  • Konkrete Beschlüsse wurden keine getroffen.

Bundesrat Alain Berset hat sich am Montag mit den kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren im Rahmen des regelmässigen Austausches getroffen. Nach dem rund zweistündigen Treffen im Bernerhof wurden keine konkreten inhaltlichen Beschlüsse kommuniziert.

Die Frage nach der Dauer einer Quarantäne wegen des Coronavirus sei bei dem Treffen unter anderem diskutiert worden. Das erklärte Engelberger gegenüber dem Videodienst von Keystone.

12'000 Personen in Quarantäne

Aktuell seien in der Schweiz rund 12'000 Personen in Quarantäne. Es seien noch keine Entscheide zur Dauer der Quarantäne gefallen, sagte Engelberger. Allfällige Entscheide müssten wissenschaftlich fundiert sein.

Die Quarantäne dauert derzeit in vielen Ländern unterschiedlich lange. In der Schweiz sind es zehn Tage, in Deutschland hingegen 14 Tage. In Deutschland wird aktuell darüber diskutiert, ob die Selbstisolation zu Hause unter bestimmten Umständen auf fünf Tage verkürzt werden könnte.

Mehr Tests und kürzere Testzeiten

Bundesrat Berset lobte nach dem Treffen die sehr gute und enge Zusammenarbeit mit den Kantonen und der GDK. Seit Juni habe sich der Austausch intensiviert.

Themen seien am Montag auch das Contact Tracing und die Corona-Tests gewesen. Zum Contact Tracing gebe es keine wirkliche Alternative, sagte Berset. Für den Winter brauche es mehr Tests und kürzere Testzeiten.

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