Die Schweiz stimmt am 4. März 2018 über die No-Billag-Initiative ab, die eine Abschaffung der Gebühren für die SRG verlangt. Die zweite eidgenössische Vorlage betrifft die Verlängerung der direkten Bundessteuer und der Mehrwertsteuer.

Am 4. März 2018 wird es für die Billag-Gebühr gefährlich: Dann stimmt die Schweiz über die Initiative ab, welche die Abschaffung der Gebühr für die SRG fordert. Parlament und Bundesrat empfehlen die No-Billag-Initiative zur Ablehnung. Auch ein Gegenvorschlag der SVP, die die heutige Gebühr von heute rund 450 Franken auf höchstens 200 Franken begrenzen wollte, hatte im Parlament keine Chance.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 4. März 2018 kann das Volk über die Zukunft der Schweiz abstimmen.
  • Zur Auswahl Debatte stehen die «No-Billag-Initiative» und die «Finanzordnung 2021».

Medienministerin Doris Leuthard sagte im September im Nationalrat, dass die künftig Abgabe für die SRG auf «weit unter 400 Franken» gesenkt werde. Im Juni 2015 sagte das Volk in einem historisch knappen Entscheid Ja zu einer geräteunabhängigen Empfangsgebühr für alle Haushalte. Diese soll tiefer sein als die heutige Abgabe.

Wie sieht es mit der zweiten Vorlage aus?

Zweite Vorlage des 4. März ist die Finanzordnung 2021. Gegenstand dieser Verfassungsänderung ist die Verlängerung der direkten Bundessteuer und der Mehrwertsteuer über 2020 hinaus. Die Verfassungsänderung soll am 1. Januar 2021 in Kraft treten.

Der Bundesrat hatte die Finanzordnung zunächst so abändern wollen, dass die direkte Bundessteuer und die Mehrwertsteuer künftig unbefristet erhoben werden können. Nach Widerstand in der Vernehmlassung begrenzte er die Frist auf 15 Jahre.

Der Nationalrat lehnt die No-Billag-Initiative ab. Nun hat die Schweiz die Qual der Wahl. - Keystone
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