Helis und Flugzeuge des Bundes sind zu wenig ausgelastet

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

Bern,

Der Flugdienst des Bundes ist laut der Finanzkontrolle zu wenig ausgelastet. Deshalb schlägt die Behörde nun verschiedene Massnahmen vor.

Bundesratsjet
Der neue Bundesratsjet Bombardier Global 7500. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund nutzt seine Flugzeuge und Helikopter offenbar zu wenig.
  • Laut der Finanzkontrolle sind die Transportmittel zu wenig ausgelastet.
  • Deshalb schlägt die Behörde unter anderem eine Verkleinerung der Flotte vor.

Vergangene Woche wurden die Zahlen der bundesrätlichen Flugstunden veröffentlicht. Demnach ist Aussenminister Ignazio Cassis mit 140 Stunden im Jahr 2024 am meisten in der Luft gewesen. 2023 war es der damalige Bundespräsident Alain Berset.

Offenbar fliegen die Mitglieder der Landesregierung aber allgemein zu wenig. Denn wie SRF unter Berufung auf die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) berichtet, ist der Flugdienst zu wenig ausgelastet.

Der Bund betreibt vier Flugzeuge und drei Helikopter. Allerdings seien die Flugverkehrsmittel 2023 im Schnitt nur 2,6 Stunden pro Woche in der Luft gewesen, so die EFK. Dies bei jährlichen Kosten von 3,5 Millionen Schweizer Franken.

Kleinere Flotte oder Mieten als mögliche Lösungen

Die EFK bringt verschiedene Massnahmen ins Spiel. Eine Möglichkeit wäre demnach, die Flotte zu verkleinern.

Dazu könnte der Bund die eigenen Fluggeräte auch komplett aufgeben und stattdessen solche Transportmittel mieten. Weiter wäre es möglich, mit anderen Stellen in der Bundesverwaltung mit baugleichen Luftfahrzeugen intensiver zusammenzuarbeiten.

Fliegst du gerne?

Mehr Fliegen scheint also nicht die Lösung zu sein. Es geht gemäss der Finanzkontrolle eher darum, die Effizienz der Flotte zu steigern.

Welcher Bundesrat am meisten fliegt, hat oft mit seiner Funktion zu tun. Traditionell liegen Bundespräsidenten oder Aussenminister wegen ihrer Auslandsreisen in dieser Rangliste vorne.

Kommentare

User #5370 (nicht angemeldet)

Diesollen gefälligst mit Linie fliegen, von mir aus Business.Der Erlös vom Verkauf dieser Flugzeuge in die AHV stecken und die AHV Prozente für alle halbieren. Aber unsere Berner Bün..lis verstehen ja sooooviel von Politik.

User #4549 (nicht angemeldet)

Da ist vieles widersprüchlich, mal fliegen sie zu viele, dan wieder zu wenig, rechnen sollte man schon können, aber das können die heute nicht mehr, alles ist sooo0o kompliziert, unübersichtlich, dass es niemand mehr versteht, heute benötigt man für eien kleien Buchhaltung, x 100 Seiten Papier! Danke an das Klima!

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