Helis und Flugzeuge des Bundes sind zu wenig ausgelastet
Der Flugdienst des Bundes ist laut der Finanzkontrolle zu wenig ausgelastet. Deshalb schlägt die Behörde nun verschiedene Massnahmen vor.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Bund nutzt seine Flugzeuge und Helikopter offenbar zu wenig.
- Laut der Finanzkontrolle sind die Transportmittel zu wenig ausgelastet.
- Deshalb schlägt die Behörde unter anderem eine Verkleinerung der Flotte vor.
Vergangene Woche wurden die Zahlen der bundesrätlichen Flugstunden veröffentlicht. Demnach ist Aussenminister Ignazio Cassis mit 140 Stunden im Jahr 2024 am meisten in der Luft gewesen. 2023 war es der damalige Bundespräsident Alain Berset.
Offenbar fliegen die Mitglieder der Landesregierung aber allgemein zu wenig. Denn wie SRF unter Berufung auf die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) berichtet, ist der Flugdienst zu wenig ausgelastet.
Der Bund betreibt vier Flugzeuge und drei Helikopter. Allerdings seien die Flugverkehrsmittel 2023 im Schnitt nur 2,6 Stunden pro Woche in der Luft gewesen, so die EFK. Dies bei jährlichen Kosten von 3,5 Millionen Schweizer Franken.
Kleinere Flotte oder Mieten als mögliche Lösungen
Die EFK bringt verschiedene Massnahmen ins Spiel. Eine Möglichkeit wäre demnach, die Flotte zu verkleinern.
Dazu könnte der Bund die eigenen Fluggeräte auch komplett aufgeben und stattdessen solche Transportmittel mieten. Weiter wäre es möglich, mit anderen Stellen in der Bundesverwaltung mit baugleichen Luftfahrzeugen intensiver zusammenzuarbeiten.
Mehr Fliegen scheint also nicht die Lösung zu sein. Es geht gemäss der Finanzkontrolle eher darum, die Effizienz der Flotte zu steigern.
Welcher Bundesrat am meisten fliegt, hat oft mit seiner Funktion zu tun. Traditionell liegen Bundespräsidenten oder Aussenminister wegen ihrer Auslandsreisen in dieser Rangliste vorne.