Wegen der Mutation des Coronavirus ergreift der Bundesrat Massnahmen, um die weitere Ausbreitung in der Schweiz zu verhindern.
Coronavirus - Schweiz
Eine Meldung zeigt die obligatorische Quarantäne bei der Einreise aus bestimmten Ländern an, bei der Ankunft am Flughafen Zürich. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Virus-Mutation in Grossbritannien hat der Bundesrat Massnahmen ergriffen.
  • Alle Einreisende aus Südafrika und Grossbritannien müssen in Quarantäne.
  • Dies auch rückwirkend auf Einreisen ab dem 14. Dezember.

Die Sorge um die Virus-Mutation in Grossbritannien ist in Europa gross. Obwohl in der Schweiz offiziell noch kein Fall der Mutation nachgewiesen wurde, hielt der Bundesrat heute eine Krisensitzung ab.

Dabei hat er neue Massnahmen ergriffen, wie er heute Mittag verkündet. Dies, nachdem das Bundesamt für Zivilluftfahrt am Sonntagabend bereits ein Flugverbot für Grossbritannien und Südafrika verhängt hatte.

Nun sind gar Einreisen aus Grossbritannien und Südafrika in die Schweiz ab Montag verboten. Damit sind insbesondere touristische Reisen aus diesen Ländern ausgeschlossen. Wer seit dem 14. Dezember aus einem der beiden Länder in die Schweiz gekommen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne.

Ausnahmeregelung für Heimreise

Der Bundesrat hat ausserdem in der Covid-19-Verordnung 3 das Flugverkehrsverbot zwischen der Schweiz und Grossbritannien und Südafrika verankert.

Für in Grossbritannien oder Südafrika wohnhafte Personen, die sich derzeit in der Schweiz befinden, wird eine Ausnahmeregelung des Flugverbots für die Heimreise geprüft, schreibt der Bund in einer Mitteilung.

Dasselbe gilt für in der Schweiz wohnhafte Personen, die sich derzeit in den beiden Ländern befinden. Dabei ist jedoch zwingend sicherzustellen, dass Ansteckungen im Rahmen dieser Rückreisen verhindert werden können.

Um 15 Uhr will der Bundesrat an einem Point de Presse zum Entscheid informieren.

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