Antonio Hodgers lässt seinen Kollegen Pierre Maudet fallen. Maudet sei unhaltbar geworden.
Antonio Hodgers, Regierungspräsident von Genf, bei einer Anhörung des Grossen Rates.
Antonio Hodgers, Regierungspräsident von Genf, bei einer Anhörung des Grossen Rates. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Regierungspräsident Hodgers hält Pierre Maudet für unhaltsam und lässt ihn im Stich.
  • Hodgers trat als Regierungspräsident an Maudets Stelle.

Pierre Maudet muss wegen seiner Abu-Dhabi-Reise erneut vor der Staatsanwaltschaft aussagen. Der Grosse Rat habe die von Maudet eingebrachte Gesetzesprojekte abgelehnt. In allen Dossiers sei eine gewisse Fieberhaftigkeit spürbar, erklärte der Grüne Hodgers in einem Interview mit der Zeitung «Le Matin Dimanche».

Ohne Maudet formell zum Rücktritt aufzufordern, erklärte Hodgers, er hätte sich unter denselben Umständen zu einem solchen Schritt entschlossen. Hodgers trat als Regierungspräsident an Maudets Stelle, als dieser das Regierungspräsidium abgab.

Obwohl von der Affäre nicht vor den Kopf gestossen, wirft Hodgers Maudet eine zu grosse Nähe zur Wirtschaft vor. Solche Verbindungen geziemten sich nicht immer in einer Funktion, die Unabhängigkeit von privaten Interessen verlange.

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