GDK-Präsident Lukas Engelberger unterstützt die Idee von grösseren Veranstaltungen. Diese sollen im Rahmen von Pilotprojekten zugelassen werden.
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Lukas Engelberger, Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ab Ende April sollen Pilotprojekte mit grösseren Veranstaltungen möglich werden.
  • GDK-Präsident Lukas Engelberger unterstützt solche Bestrebungen.
  • Aussichten auf Theater, Kino und Co. könnte das Testen fördern.

Der Präsident der kantonalen Gesundheitsdirektoren, Lukas Engelberger, unterstützt Bestrebungen, im Rahmen von Pilotprojekten grössere Veranstaltungen wieder zuzulassen. Sie müssten negativ getesteten oder geimpften Personen vorbehalten bleiben.

Solche Pilotprojekte sollten ab Ende April möglich sein. Dies, weil dann alle Risikogruppen geimpft sein dürften, die Test-Offensive Früchte trage und Selbsttests angewendet werden könnten. Dies sagte Engelberger in einem Interview mit der «SonntagsZeitung».

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Theater-Besuche könnten bald wieder möglich werden. - Keystone

Die Aussicht, wieder eine Theater- oder Kinovorstellung besuchen zu dürfen, könnte das Testen fördern. In Basel gebe es unter Kulturveranstaltern solche Überlegungen. Kantone und Gemeinden könnten ihrerseits sicher noch mehr Teststellen anbieten.

Echte Test-Offensive ab April

Selbsttests hätten das Potenzial, die Lage grundlegend zu verändern. Wenn alle regelmässig am Morgen im Badezimmer einen Selbsttest durchführen könnte, falle viel Last von den Apotheken und Testzentren ab.

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Die Corona-Selbsttests werden in den Schweizer Apotheken vor den Feiertagen knapp. - dpa

Er gehe davon aus, dass ab April präventive Tests so verbreitet seien, dass von einer echten Test-Offensive gesprochen werden könne. Sie werde sich dämpfend auf die dritte Corona-Welle auswirken, auch wenn es langsamer gehe, als manche sich das wünschten.

Grundlegend überdenken sollte man laut Engelberger das Modell der Grenzwerte. Höhere Fallzahlen sollten weniger stark gewichtet werden. Vor allem müsste der Fortschritt der Test-Offensive besser berücksichtigt werden. Die Test-Offensive werde höchstwahrscheinlich dazu führen, dass ein höherer Anteil der Ansteckungen entdeckt werde und die Fallzahlen entsprechend steigen dürften.

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