Die Herbstsession beginnt im Zeichen von Corona

Heute Montag eröffnete die Nationalratspräsidentin Isabelle Moret die Herbstsession. Dank Plexiglasscheiben sind die Sitzungen aktuell möglich.

Das Wichtigste in Kürze

Heute Montag begann die Herbstsession im Bundeshaus.
Entsprechend der aktuellen Corona-Situation wurden Plexiglas-Trennwände aufgebaut.
Damit soll die Session sogar mit Corona-Infizierten stattfinden können.

Im Bundeshaus haben National- und Ständerat die Herbstsession begonnen – in Plexiglasaquarien. So sollen Ansteckungen verhindert werden und die Räte entscheidungsfähig bleiben.

«Ja, es sind neue Vorzeichen, die uns in diese Session begleiten.» Sagte Ständeratspräsident Hans Stöckli (SP/BE) am Montagnachmittag bei der Eröffnung der Session im Ständerat. «Alle wollten nach den Erfahrungen in der Bernexpo zurück ins Bundeshaus. Leider ist das Corona-Virus nicht verschwunden – im Gegenteil.»

nationalrat plexiglas — Jeder Sitzplatz im National- und Ständeratssaal ist mit Plexiglas bestückt. - Keystone

Alle müssten ihr Bestes tun, dass sich niemand anstecke und dass der Rat entscheidungsfähig bleibe. «In unserem demokratischen System ist diese Session eine Notwendigkeit.» Nationalratspräsidentin Isabelle Moret (FDP/VD) erinnerte daran, dass auch im Parlament mit dieser neuen Normalität des Corona-Virus richtig umgegangen werden müsse.

Session trotz Corona-Infektion möglich

Um die Ratsmitglieder zu schützen, wurden Trennwände aus Plexiglas zwischen den Sitzplätzen montiert. Betroffen sind der Nationalrats- und Ständeratssaal sowie in die Kommissionszimmer. «Wir müssen uns an die kleinen Aquarien aus Plexiglas gewöhnen», sagte Moret.

Doch diese Trennwände sind zentral: Werden diese jeweils von den Parlamentariern richtig geschlossen, können die Politikerinnen und Politiker weiter an der Session teilnehmen. Selbst wenn der Sitznachbar oder die Sitznachbarin sich mit dem Corona-Virus infiziert hat, wie Moret weiter erklärte.