Bundespräsident Ignazio Cassis wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Der Bundesrat weise keine Symptome aus und habe sich in Isolation begeben.
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Bundespräsident Ignazio Cassis, links, und Bundesrat Alain Berset, rechts, kommen zur einer Medienkonferenz über die neusten Entscheide des Bundesrates zur Coronavirus-Pandemie, am Mittwoch, 16. Februar 2022, im Medienzentrum Bundeshaus in Bern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesrat Ignazio Cassis wurde positiv auf das Coronavirus getestet.
  • Er weise keine Symptome aus und habe sich in Isolation begeben.

Bundespräsident Ignazio Cassis wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Ausgerechnet am «Freudentag», den Cassis mit Gesundheitsminister Alain Berset gestern vor den Medien verkündet hatte, muss er sich nun in Isolation begeben. Berset entgeht nun der Quarantäne knapp, die erst Anfang Februar aufgehoben wurde.

Cassis habe am späteren Mittwochnachmittag im Hinblick auf die geplante Reise an die Münchner Sicherheitskonferenz einen PCR-Test gemacht. Am heutigen Vormittag habe er das positive Testergebnis erhalten.

Häme auf Social Media wegen Husten an Medienkonferenz

Im Nachhinein ist man immer schlauer. Nach dem Bekanntwerden des positiven Coronatests, weisen User auf Social Media daraufhin, Cassis habe doch an der Medienkonferenz gehustet – auch das Video macht die Runde. Nicht gerade wenig Häme ist in den Kommentaren zu lesen.

Bundespräsident Ignazio Cassis hustet zu Beginn der Medienkonferenz. - YouTube/ Bundesrat

Tatsächlich hüstelt oder räuspert sich Cassis bei der Einleitung von Bundesratssprecher André Simonazzi. Doch die restlichen 60 Minuten schafft der Bundesrat fast hustenfrei. Die zwei, drei kleinen Ausnahmen rechtfertigen die offizielle Mitteilung: «Er weist keine Symptome auf und es geht ihm gesundheitlich gut».

Der Bundespräsident werde seine Arbeit von zu Hause aus fortsetzen. Alle geplanten Anlässe und Veranstaltungen bis am Sonntag habe er abgesagt. Am Montag werde Cassis wieder an seinem Arbeitsplatz erwartet.

Was bedeutet das für die restlichen Bundesräte?

Am Mittwochmorgen sassen die Bundesräte im Rahmen der Sitzung stundenlang zusammen. Die Maskenpflicht am Arbeitsplatz war zu diesem Punkt allerdings noch nicht aufgehoben. Lassen sich nun die restlichen Mitglieder des Bundesrats auf das Coronavirus testen?

André Simonazzi Coronavirus
Bundesratssprecher André Simonazzi an einer Medienkonferenz. - Keystone

«Wie für alle Bürger gibt es für Bundesrätinnen und Bundesräten bei Kontakten mit einer positiv getesteten Person keine Quarantäne und keine Testverpflichtung. Getestet wird nur, wenn Symptome vorhanden sind oder wenn es für Veranstaltungen oder Reisen verlangt wird», sagt Simonazzi auf Anfrage dazu. «Über Tests wird nicht informiert. Hingegen wird informiert, sollte eine Bundesrätin oder ein Bundesrat positiv getestet werden. Wie es heute für den Bundespräsidenten den Fall gewesen ist.»

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