Restaurants, die als Betriebskantinen dienen, dürfen unter der Woche zwischen 11 und 14 Uhr öffnen, dies hat das Bundesamt für Gesundheit entschieden.
Kantine Mensa Jungfreisinnige
Zürcher Linke fordern ein Vegi-Menu und CO2-Kontrolle an städtischen Kantinen. Zürcher Jungfreisinnige fürchten dadurch Mehrkosten. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Restaurants dürfen über den Mittag als Kantine für Arbeiter umgenutzt werden.
  • Es haben nur Leute aus dem Landwirtschaftssektor, Bausektor und Handwerker Zugang.

Damit im Freien arbeitende Personen am Mittag eine warme Mahlzeit einnehmen können, dürfen Restaurants als Betriebskantinen geöffnet werden. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat den Kantonen am Donnerstag dafür eine entsprechende Zulassung erteilt.

Restaurants, die als Betriebskantinen dienen, dürfen unter der Woche zwischen 11 und 14 Uhr öffnen.

Beschränkter Zugang

Zugang haben ausschliesslich Berufsleute aus dem Landwirtschaftssektor und dem Bausektor sowie Handwerkerinnen und Handwerker und Berufstätige auf Montage. Die Arbeitgeber müssen ihre Angestellten vorgängig anmelden.

Vorausgesetzt wird das Einhalten der Schutzkonzepte. In den Lokalen gilt Maskenpflicht, ausgenommen am Tisch. Die Abstandsregeln müssen eingehalten und die Kontaktdaten von allen Personen aufgenommen werden.

Im Baugewerbe besteht Verpflegungsproblematik

Die Gewerkschaft Syna begrüsste am Donnerstag den Entscheid des Bundes. Man habe schon seit Beginn des Lockdowns auf die Verpflegungsproblematik im Baugewerbe hingewiesen. Besonders betroffen seien Personen im Ausbaugewerbe wie Elektrikerinnen und Maler.

Die Wirtschaftskommission (WAK) des Nationalrates hatte die Forderung von Betriebskantinen Anfang Februar an den Bundesrat gerichtet. Zuvor kamen für die von der SVP lancierten Petition «Beizen für Büezer» rund 50'000 Unterschriften zusammen. Wenn das Bundeshausrestaurant während der Session zur Kantine werde, müsse das auch für jedes Restaurant befristet möglich sein. Dieser Meinung waren die Petitionäre.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GewerkschaftBundesratSVP