Behörden ergreifen Notmassnahmen gegen steigende Zahl von Femiziden
Die hohe Zahl von Femiziden im Jahr 2025 ruft Bund, Kantone und Gemeinden auf den Plan.

Bund, Kantone und Gemeinden reagieren auf die hohe Zahl von Femiziden im laufenden Jahr. So sollen Plätze in Schutz- und Notunterkünften geschaffen, die Gewaltprävention verstärkt sowie die vertiefte Analyse von Fällen eingeführt werden.
Im ersten Halbjahr 2025 wurden in der Schweiz 18 Frauen und Mädchen von Männern getötet. Die Situation sei alarmierend, schrieb das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Sofortmassnahmen gegen Femizide
Zusätzlich zur schon länger initiierten Roadmap zur häuslichen und sexuellen Gewalt und dem Rechercheprojekt «Stop Femizid» brauche es dringend weitere Massnahmen.
An einer ausserordentlichen Sitzung einigten sich Bund, Kantone und Gemeinden darauf beispielsweise darauf, bestehende Lücken bei Plätzen in Schutz- und Notunterkünften zu schliessen.
Es gehe darum, die institutionelle Betreuung von Gewaltbetroffenen und Tatpersonen rasch und konkret zu stärken. Im Herbst soll eine Zwischenbilanz gezogen werden.