In St. Gallen haben rund hundert Auslandsschweizer sich zu einem Kongress versammelt. Die ASO möchte die politischen Rechte im Ausland sicherstellen.
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Ein Mann wirft seine Abstimmungspapiere in die Urne. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund hundert Auslandsschweizer in St. Gallen haben sich zu einem Kongress versammelt.
  • Da betonte die ASO die Wichtigkeit der Auslandschweizer als grosse Wahlgruppe.
  • Sie will, dass die Ausübung ihrer politischen Rechte im Ausland sichergestellt wird.
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Rund hundert Auslandschweizerinnen und -Schweizer haben sich am Samstag in St. Gallen zum einem Kongress versammelt. An diesem betonte die Auslandschweizer-Organisation (ASO) angesichts der Wahlen im Herbst die Wichtigkeit der Auslandschweizer als grosse Wahlgruppe.

Entsprechend fordert die Organisation in ihrem am Samstag diskutierten Wahlmanifest, dass die Ausübung der politischen Rechte im Ausland sichergestellt wird.

Gemäss der zum Anlass versandten Medienmitteilung leben fast 800'000 Schweizerinnen und Schweiz im Ausland. Bei den nationalen Wahlen im Oktober können Auslandschweizer nur in den Kantonen Basel-Stadt, St. Gallen und Thurgau versuchsweise elektronisch abstimmen.

Auslandsschweizer fordern Tempo bei viruteller Verwaltung

Daneben fordern die Auslandschweizer unter anderem, dass es mit der virtuellen Verwaltung vorwärts geht und dass die Personenfreizügigkeit sichergestellt wird. Dazu soll bei den Sozialversicherungen Mobilitätshindernisse abgebaut werden und die Gelder für die Entwicklung der Schweizerschulen im Ausland sichergestellt werden.

Einbürgerung
Eine Person hält einen Schweizer und einen spanischen Pass hoch. - keystone

An der Veranstaltung nahmen vor allem Schweizerinnen und Schweizer teil, die in der EU leben. Aber auch Personen etwa aus Argentinien, Südafrika, Israel oder Thailand, wie die Mediensprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Sie diskutierten das Wahlmanifest unter anderem mit den Nationalratsmitgliedern Sarah Wyss (SP/BS), Laurent Wehrli (FDP/VD) und Roland Fischer (GLP/LU).

ASO-Präsident und alt Ständerat Filippo Lombardi: «Diejenigen Politikerinnen und Politiker, die heute hier waren, sind sensibilisiert für die Anliegen der Fünften Schweiz.» Dies gelte aber nicht für alle ihre Parteikolleginnen und -kollegen im Bundeshaus. «Wir bitten Sie also umso mehr, sich auch innerhalb Ihrer Parteien für die Anliegen der Fünften Schweiz einzusetzen.»

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