Die SRG soll vermehrt über Ausländer berichten. SP-Medienpolitikerin Edith Graf-Litscher (SP) findet das super: «Die Journalisten müssen sich überlegen: Wie hebe ich das Gemeinsame in den Vordergrund?»
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Edith Graf-Litscher von der SP. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die SRG soll ihre Bemühungen zur Integration von Ausländern verstärken.
  • Eine klare Befürworterin des neuen Artikels ist Edith Graf-Litscher (SP), die Präsidentin der Medienkommission des Nationalrats.
  • Sie sagt: «SRF könnte zum Beispiel erklären, warum wir uns in der Schweiz die Hand geben.»

Artikel 14 in der neuen SRG-Konzession sorgt für Diskussionen. Medienministerin Doris Leuthard will die SRG verpflichten, vermehrt Rücksicht auf die Anliegen von Menschen mit Migrationshintergrund zu legen.

Klare Befürworterin dieser Vorschrift ist SP-Nationalrätin Edith Graf-Litscher. Die neue Präsidentin der für die Medien zuständigen Kommission findet die Integrationsaufgabe des öffentlichen Rundfunks zentral.

«Ich befürworte einen klaren Auftrag für mehr Berichterstattung über Themen, die Ausländer interessieren», so die Thurgauerin. Das «gegenseitige Verständnis» müsse gefördert werden.

Artikel «gibt dem Service public ein Gesicht»

Das sei etwa «im kulinarischen Bereich» möglich oder durch die Thematisierung der Geschlechterrollen. «SRF könnte zum Beispiel erklären, warum wir uns in der Schweiz die Hand geben.» Wichtig sei, dass Ausländerinnen und Ausländer die hiesige Kultur besser kennenlernen.

Graf-Litscher: «Die Journalisten der SRG müssen sich überlegen: Wie hebe ich das Gemeinsame in den Vordergrund?» Die konkreten Artikel für die Stellung von Jungen oder eben auch Migranten würden ben dem Service Public ein Gesicht geben.

Bis anhin sei deren Sonderstellung nur vage formuliert gewesen. Deshalb ist für sie klar: «Formate für Ausländer-TV sind Service Public in Reinkultur.»

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