Viola Amherd will die internationale Zusammenarbeit ausweiten. Man müsse «die Abläufe und unsere Partner kennen und dieselben Standards verwenden».
Viola Amherd
Viola Amherd bei einer Pressekonferenz im September. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Viola Amherd strebt eine Ausweitung der internationalen Zusammenarbeit an.
  • Es sei wichtig, dass die Schweizer Systeme interoperabel seien.

Verteidigungsministerin Viola Amherd betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit Partnern. «Neu streben wir an, diese Zusammenarbeit auf verteidigungsrelevante Bereiche auszuweiten», sagte Amherd im Interview mit dem «Schweizer Soldat». Das sei unter Einhaltung der Neutralität möglich.

Viola Amherd Bericht
VBS-Vorsteherin Viola Amherd stehend neben Schweizer Flaggen. - Keystone

«Wir dürfen dabei keine Verpflichtungen zur gemeinsamen Verteidigung eingehen, oder Abhängigkeiten schaffen, die in der Praxis dasselbe bedeuten», so Amherd im Interview mit der Fachzeitschrift, das am Dienstag auf Twitter veröffentlicht wurde. Vorbereitungen treffen für den Fall, dass man auch in der Verteidigung zusammenarbeiten müsste, das könne man als neutraler Staat.

Breiteres Spektrum der Zusammenarbeit

Es sei wichtig, dass die Schweizer Systeme interoperabel seien. Denn Armeeangehörigen müssten die Zusammenarbeit auch in der Praxis trainieren können. «Wir müssen die Abläufe und unsere Partner kennen und dieselben Standards verwenden», sagte Amherd. Im Cyber-Bereich zum Beispiel oder bei friedensunterstützenden Einsätzen werde das bereits heute gemacht.

Man wolle mit der Nato und den Nachbarländern stärker und in einem breiteren Spektrum als bislang zusammenarbeiten, auch wegen der veränderten Sicherheitslage in Europa. Im Sicherheitspolitischen Bericht 21 sei diese Absicht bereits festgehalten, sie werde im Zusatzbericht vom September 2022 bekräftigt. Im Ukrainekrieg sehe man deutlich, wie wichtig eine Unterstützung von Partnern in einer solchen Situation ist, sagte Amherd weiter.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TwitterStaatNATO