Innenminister Alain Berset und der türkische Kulturminister Mehmet Nuri unterzeichneten einen bilateralen Vertrag, um das kulturelle Erbe zu schützen.
Alain Berset Normalisierung Maskenpflicht
Gesundheitsminister Alain Berset. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz und die Türkei wollen ihr kulturelles Erbe schützen.
  • Innenminister Alain Berset hat dazu eine bilaterale Vereinbarung unterzeichnet.

Kulturminister Alain Berset und der türkische Kulturminister Mehmet Nuri wollen das kulturelle Erbe ihrer beiden Länder schützen und erhalten. Deshalb haben die beiden eine bilaterale Vereinbarung unterzeichnet. Diese wurde am Dienstag in Ankara ausgehandelt. Dabei geht es um den internationalen Kulturgütertransfer.

Archäologische Funde als Gegenstand der Vereinbarung

Gegenstand der Vereinbarung seien archäologische Funde von der Vorgeschichte bis ins Jahr 1500 nach Christi Geburt, schrieb das Eidg. Departement des Innern (EDI). Diese seien besonders betroffen von rechtswidrigen Grabungen und illegalem Handel.

Das Abkommen regelt die Einfuhrbedingungen für Kulturgüter in die Schweiz und in die Türkei. Hinzu kommen die Modalitäten für die Rückführung von Objekten, die rechtswidrig aus dem Land gebracht worden sind. Gegenstand des Abkommens ist auch der Informationsaustausch und die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des illegalen Kulturgütertransfers.

Alain Berset: Vertrag regelt Einfuhrbedingungen

Nicht nur der legale Kunsthandel, sondern auch der illegale Kulturgütertransfer hätten in den letzten Jahrzehnten zugenommen, schreibt das EDI weiter. Dem Kulturerbe würden dadurch schwere und oft unumkehrbare Schäden zugefügt.

Ähnliche Abkommen hat die Schweiz bereits mit Italien, Griechenland, Kolumbien, China, Ägypten, Zypern, Peru und Mexiko abgeschlossen. Solche bilateralen Vereinbarungen sind laut EDI mit allen Staaten möglich, die die Unesco-Konvention 1970 über die Einfuhr ratifiziert haben.

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