Twitter wird in der öffentlichen Debatte immer wichtiger. Der politische Social-Media-König ist Bundespräsident Alain Berset. Sein Team erklärt, wies dazu kam.
Ein Screenshot des Twitter-Accounts von Alain Berset zeigt: Der Bundespräsident knackt als erster Schweizer Politiker die Marke von 100'000 Followern.
Ein Screenshot des Twitter-Accounts von Alain Berset zeigt: Der Bundespräsident knackt als erster Schweizer Politiker die Marke von 100'000 Followern. - Twitter
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Das Wichtigste in Kürze

  • Alain Berset hat neuerdings 100'000 Follower auf Twitter. Er betreut das Konto selbst.
  • Geholfen haben ihm Tweets in fremden Sprachen, sagt sein Sprecher.
  • Der Kanal könne diplomatisch wirksam sein, Instagram sei eher für Spielereien.

Heute Mittag hat SP-Bundesrat Alain Berset die Marke von 100'000 Followern auf seinem Twitter-Account geknackt. Er ist der erste Schweizer Politiker mit einer sechsstelligen Reichweite. Das kommt nicht von ungefähr.

Während er den Facebook-Account von seinem Team betreuen lässt, bedient der aktuelle Bundespräsident seine Twitter- und Instagram-Konten im Gegensatz zu anderen Bundesräten höchstpersönlich, erklärt sein Sprecher Peter Lauener. Zwar interagiere Berset fast nie mit anderen Nutzern, weil dies «rasch zeitlich aufwändig» würde und er andere Formen zum Austausch besitze.

«Erstaunliches Echo» im Ausland

Auffallend ist indes, dass Berset in den letzten Monaten fast öfters in Fremd- als Landessprachen twitterte. Das habe System, so Lauener. Höflichkeits-Tweets in der Sprache des besuchten Landes würden «erstaunliches Echo auslösen».

Tatsächlich wurde etwa ein Tweet in Swahili im Vorfeld eines Staatsbesuchs in Kenya über 3000-mal retweetet. In solch virale Sphären dringt in der Schweiz sonst fast nur Tennis-Star Roger Federer.

Berset zeigt «spielerische Seite» auf Instagram

In der Folge hätten kenyanische Medien intensiv über den Besuch berichtet, sagt Lauener dazu. Gerade als Bundespräsident sei Twitter deshalb durchaus ein Medium zur internationalen Beziehungspflege.

Anders benutzt der Bundesrat dagegen Instagram. «Da kann er seine spielerische Seite ausleben, nicht zuletzt auf den Stories», erklärt sein Sprecher. Denn Berset schiesse gerne selbst Fotos mit seinem Smartphone.

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