Der Regisseur Woody Allen hatte in den 70er Jahren eine Beziehung mit Ex-Model Babi Christina Engelhardt. Er war 41, sie 16.
Regisseur Woody Allen
Regisseur Woody Allen beim Cannes Festival in Frankreich. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Regisseur Woody Allen hatte eine heimliche Affäre mit einer 16-Jährigen ab 1976.
  • Die heute 59-jährige Christina Engelhardt erzählt über die achtjährige Beziehung.

Woody Allen war 41 Jahre alt, als er im Jahr 1976 die junge Babi Christina Engelhardt kennenlernte. Die High-School-Schülerin gab ihm ihre Telefonnummer. Sie fackelten nicht lange, bis sie intim wurden. «Er hat mich nie gefragt, wie alt ich bin. Ich habe ihm allerdings gesagt, dass ich noch auf die High-School gehe und von einer Modelkarriere träume», so Engelhardt. Nach einem Jahr war eine für Allen nicht genug und brachte «zwei andere wunderschöne junge Frauen für flotte Dreier» mit nach Hause. Die junge Engelhardt hatte damit kein Problem: «Es waren die 70er-Jahre und ich hatte mit Bisexualität schon experimentiert. Ich fand es interessant.»

Wende mit Mia Farrow

Die Situation sah jedoch anders aus, als Woody Allen seiner jüngeren Geliebten Mia Farrow vorstellte – als seine Freundin. Abgesehen von Eifersucht fühlte sie sich krank. Aber sie wollte ihren Woody nicht verlieren. So liess sie sich auf den Dreier mit der Schauspielerin ein. «Es hat manchmal wirklich Spass gemacht. Mia war so schön, so nett, so anziehend und sexy. Unsere Bettspiele wurden immer ausgefallener. Ich habe sie beide bewundert und war gebrochen. Es war sehr Freud-mässig.» 

Woody allen
Der amerikanische Filmregisseur und Schauspieler Woody Allen mit seiner Lebensgefährtin Mia Farrow, der Adoptivtochter Dylan und dem gemeinsamen Sohn Satchel am 14.1.1988. - Keystone

Doch nach dem Lustspiel bekam Engelhardt die Schattenseite zu spüren: «Während wir zusammen waren, war das ganze ein Spiel, das von Woody allein geführt wurde, sodass wir gar nicht wussten, was vorgeht.» Sie fühlte sich benutzt, wie ein Spielzeug. Für Engelhardt ist Farrow ein Opfer von Allen: «Woody hat sie regelrecht trainiert. Eine Beziehung ohne Grenzen für das Ich», so Engelhardt gegenüber dem «Hollywood Reporter». Allen habe keinen Respekt für Farrow gehabt. «Sie tat mir sehr leid, besonders, als er dann noch mit ihrer Adoptivtochter Soon-Yi zusammenkam.»

Gemischte Gefühle

Die heute 59-Jährige schreibt aktuell an ihren Memoiren. Im Zuge der #MeToo-Debatte und den Skandalen, in denen Woody Allen verwickelt ist, blickt sie mit gemischten Gefühlen auf die wilden 70-er zurück. Doch letztendlich bereut sie nichts: «Hier geht es nicht darum, den Mann fertig zu machen. Ich erzähle meine Liebesgeschichte. Sie macht mich zu dem, was ich heute bin.»

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