Wikileaks

Wikileaks-Gründer Assange möchte zu Vivienne Westwoods Beerdigung

Keystone-SDA
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Australien,

Der in Grossbritannien inhaftierte Wikileaks-Gründer Julian Assange hofft auf einen Hafturlaub, um an der Beerdigung seiner guten Freundin Vivienne Westwood teilzunehmen. Die britische Modedesignerin war am Donnerstag im Alter von 81 Jahren gestorben. Assanges Ehefrau Stella sagte der Zeitung «Sydney Morning Herald» (Samstagausgabe): «Julian wird um eine Sondergenehmigung bitten, um dabei zu sein.»

Vivienne Westwood
Vivienne Westwood ist gestorben. - Jonathan Brady/PA Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der 51 Jahre alte Australier Assange sitzt seit 2019 in einem britischen Gefängnis, nachdem er zuvor jahrelang auf dem Gelände der Botschaft von Ecuador in London Zuflucht gefunden hatte.

Die USA wollen seine Auslieferung erreichen. Sie werfen ihm Spionage vor. Bei einer Verurteilung drohen Assange viele Jahre Haft. Westwood galt als eine seiner treusten Unterstützerinnen. Unter anderem hatte sie 2020 in einer aufsehenerregenden Aktion in einem riesigen Käfig vor dem Gerichtsgebäude in London protestiert.

«Vivienne ist unersetzlich. Sie war eine grossartige Freundin und Unterstützerin. Es ist ein enormer Verlust», betonte Stella Assange. Während der Jahre, die ihr Mann in der ecuadorianischen Botschaft verbracht habe, habe Westwood ihn oft besucht. «Alle paar Wochen kam sie mit ihrem Fahrrad und verbrachte etwas Zeit mit Julian. Sie liebten die Gesellschaft des anderen und verbrachten Stunden damit, über alle möglichen Dinge zu reden.» Westwood entwarf Anfang des Jahres auch das Brautkleid für Stella Assange.

Als er von Westwoods Tod erfahren habe, sagte Julian Assange laut seiner Frau: «Vivienne war eine Dame und eine Säule des Anti-Establishment, kühn, kreativ, nachdenklich und eine gute Freundin. Das Beste, was Grossbritannien zu bieten hat.»

Die USA werfen Assange vor, mithilfe der Whistleblowerin Chelsea Manning geheimes Material von Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen, veröffentlicht und damit das Leben von Informanten in Gefahr gebracht zu haben. Unterstützer sehen in ihm dagegen einen mutigen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht brachte.

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